Ice, Ice, Baby: Vegane Schokoladen-Nicecream mit Keksen

Vegane Schokoladen-Nicecream mit Keksen

Heute haben wir etwas ganz einfach und trotzdem super leckeres für euch: vegane Schokoladen-Nicecream mit Keksen! Bestimmt kennen einige von euch auch schon das ein oder andere Rezept für Nicecream, der schnellen veganen Eiscreme mit Bananen. Aber es kann niemals genau Nicecream-Rezepte geben. Wer die gesunde, vegane Eiskreation noch nicht kennt, sollte sie unbedingt ausprobieren – vor allem für Kinder ist das selbstgemachte cremige Eis perfekt, da es ohne Kristallzucker auskommt und auch nur mit wenig Agavensirup gesüßt wird.

Und Nicecream hat neben seinem phänomenal guten Geschmack noch einen weiteren praktischen Nutzen: endlich haben wir eine Möglichkeit überreife, schon braune Bananen nicht mehr wegwerfen zu müssen, sondern noch etwas unglaublich Leckeres aus ihnen zu machen. Bevor ihr jetzt über’s Wegwerfen schimpft, meistens haben wir unsere reifen Bananen in Kuchen oder Smoothies erwertet, aber immer ist das nicht möglich (wenn man zum Beispiel reife Bananen hat, aber keine Zeit zum Backen). Für die vegane Nicecream wandern die Bananen einfach geschält und in Stücke gebrochen ins Gefrierfach – dafür ist immer Zeit. Und wenn man weiß, dass daraus bald leckeres veganes Eis wird, dann freut man sich umso mehr!

Vegane Schokoladen-Nicecream mit Keksen
Vegane Schokoladen-Nicecream mit Keksen

Unsere vegane Schokoladen-Nicecream mit Keksen hat noch einen speziellen Twist, der, wie der Name schon sagt, aus Keksen besteht. Das gibt der veganen Nicecream einen extra Crunch. Nicht lange überlegen, ausprobieren!

Rezept für vegane Schokoladen-Nicecream mit Keksen

Zutaten

3 reife Bananen, geschält und zuvor in Stücken tiefgefroren
2-3 Esslöffel roher Kakao (Backkakao)
ca. 100ml Pflanzenmilch (Hafer- und Kokos schmecken uns am besten)
100g vegane zerkrümmelte Kekse nach Wahl (schmeckt auch super mit Ore0s, dann das Agavensirup weglassen)
Agavensirup nach Geschmack

Zubereitung

  1. Die gefrorenen Bananen in den Mixer oder in ein hohes Gefäß geben.
  2. Kakaopulver und Pflanzenmilch dazugeben und alles im Mixer oder mit dem Pürierstab zu einer sämigen Eiscreme-Maße mixen.
  3. Keksstückchen unterrühren und die fertige Nicecream noch einmal für mindestens 30 Minuten ins Gefrierfach packen. So kann dein veganes Eis noch einmal etwas nachkühlen und härten und die Keksstücken werden leicht weich.
  4. Die vegane Nicecream mit Keks aus dem Gefrierfach holen, in Schälchen verteilen mit Früchten der Saison dekorieren, servieren und genießen!

Tipp 1
Du kannst aus unserer veganen Schokoladen-Nicecream auch ruckzuck eine vegane Vanille-Nicecream mchen. Statt Kakao einfach Vanillearoma oder Vanillemark zu den Bananen geben. Allerdings schmeckt das vegane Eis dann nach Banane-Vanille. Kakao hat einen stärkeren Eigengeschmack als Vanille.

Tipp 2
Statt Keksen kannst du auch geröstete oder gebrannte Nüsse oder Mandeln unter mischen. Super lecker und schön knackig beim Draufbeißen.

Tipp 3
Du kannst zu den Bananen auch noch andere gefrorene Früchte mixen. Es bleibt zwar eine leichte Bananennote, aber reife Erdbeeren haben zum Beispiel ein starkes Aroma, das die Banane in den Hintergrund drängt. Auch mit Blaubeeren schmeckt unsere vegane Nicecream super, allerdings decken Blaubeeren nicht ganz so gut wie Erdbeeren.

Vegane Nicecream mit Beeren
Vegane Nicecream mit Beeren

Tipp 4
Statt Agavensirup kannst du auch mit einem anderen Sirup, z.B. Dattelsirup oder getrockneten Datteln süßen.

Tipp 5
Unsere vegane Schokoladen-Nicecream mit Keksen ist natürlich auch glutenfrei möglich. Dafür einfach glutenfreie Kekse nach Wahl verwenden.

Tipp 6
Schnell aufessen! Vegane Nicecream ist in der Konsistenz etws weicher als klassische Eiscreme und schmilzt auch schneller. Deshalb am besten ganz schnell weglöffeln!

Wenn du noch mehr veganes Eis willst, dann ist unser veganer Eisburger genau das richtige für dich! Den darfst du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Weitere leckere herzhafte Rezepte findest du bei unseren Rezepten. Wenn du noch einen Nachtisch brauchst, wirst du bei unseren süßen Rezepten fündig. Alles lecker, alles vegan!

Melde dich am Besten sofort für unseren e/c-Newsletter an, um kein Rezept mehr zu verpassen.

Hast du unsere vegane Schokoladen-Nicecream mit Keksen mit Schokolade und Mandeln ausprobiert? Hat alles geklappt? Oder hast du noch Fragen dazu? Dann schreib uns gerne einen Kommentar oder eine Nachricht. Wenn du unsere vegane Schokoladen-Nicecream mit Keksen nachgemacht hast, zeige uns deine Variante auf Instagram, indem du uns mit @the_ec_way oder #theecway taggst. Oder lade ein Foto deines fertigen Gerichts bei unserem Pinterest-Pin hoch. Wir sind schon super gespannt auf deine kulinarischen Erfahrungen und Werke.

Kaffee für uns
Dir gefallen unsere Artikel auf The e/c way? Dann darfst du uns zum Dank gerne einen Kaffee ausgeben.

Wir haben dir eine praktische Liste mit Utensilien zur Zubereitung unsere vegane Schokoladen-Nicecream mit Keksen bei Amazon (Affiliatlink) zusammengestellt. Lebensmittel würden wir immer empfehlen im (Bio-)laden deines Vertrauens zu kaufen. Falls du klickst, kostet dich das natürlich nichts:

Sport-Check: HIT Spinning als Fullbody Workout

HIT-Spinning

Ich fahre super gerne Fahrrad und benutze es in der Stadt als bevorzugtes Fortbewegungsmittel. Auch Radtouren finde ich schon seit meiner Kindheit super. Was mich hingegen bisher nie gereizt hat, was das Ergometer. Egal, ob zuhause oder im Fitnesstudio – ein Fahrrad, dass sich nicht fortbewegt ist für mich irgendwie absolut unnütz. Ich benutze im Studio zwar auch das Laufband, um mich aufzuwärmen oder eine Laufeinheit geschützt vor Wind und Regen zu absolvieren, aber um die Standräder habe ich bisher immer einen großen Bogen gemacht. Und Spinning-Kurse? Die Teilnehmer mit ihren komischen Klick-Schuhen und kompletter Radlermontur waren mir immer etwas suspekt (und die Musik die aus dem Kursraum drang zu schlecht), sodass es mich so gar nicht reizte, da mitzustrampeln. Daher war der Sport-Check beim HIT Spinning bei ride Berlin eine große Herausforderung für mich. Man könnte fasst sagen, dass ich nur mit großem inneren Widerwillen in das Studio von ride Berlin gegangen bin – nicht, weil es da so schlimm wäre (im Gegenteil, das Studio ist super schön und mit allem Schick und Schnack ausgestattet, den man sich nur wünschen kann und auch die Trainer und sonstigen Mitarbeiter sind alle sehr, sehr cool drauf), sondern einfach weil ich nicht auf der Stelle radeln wollte.

HIT Spinning macht Spaß
Black in Black – HIT Spinning bei Ride Berlin / Foto © Marius Braun

Wie funktioniert HIT Spinning bei ride Berlin?
Ride Berlin ist ein reines HIT Spinning-Studio. Es gibt einen Kursraum mit ziemlich vielen Fahrrädern (ich glaube um die 40). Wände, Boden und Decke sind komplett schwarz und während des 50-minütigen Kurses ist auch das Licht gedämpft, sodass man fast ganz in der Dunkelheit verschwindet und sich ganz auf’s Strampeln und Hampeln konzentrieren kann.

Die Räder sind um den Trainer gruppiert, der vorne auf dem Podest vorstrampelt, die Übungen zeigt, motiviert und anfeuert. Dazu gibt es laute Musik – ride Berlin bietet auch Kurse mit spezieller Musikauswahl an, z.B. Boyband Special oder Indie Special – meist irgendein schnelles, lautes, elektronisches Geduddel.

HIT Spinning ist ein anstrengendes Fullbody Workout
Charoline beim HIT Spinning – immer schön schauen, was der Trainer macht / Foto © Marius Braun

Wie sieht eine HIT Spinning Stunde aus?
Die HIT Spinning-Stunde bei ride Berlin dauert nur 50 Minuten. Ich muss gestehen, dass hat mir auch gereicht. Alle Teilnehmer strampeln so gut sie könne mit und geben 50 Minuten lang alles. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich die langsamste und chaotischste von allen war. Gott sei Dank bewegen sich die Räder nicht von der Stelle – wer hätte gedacht, dass ich so etwas einmal sage – alle anderen wären mir sonst gnadenlos davon geradelt.
Während die Beine sehr, sehr schnell radeln, werden mit dem Armen auf dem Lenker Kräftigungsübungen absolviert und es gibt auch eine Einheit mit Hanteln. Am Ende wird mit Hilfe des Fahrrads gedehnt.

HIT Spinning ist mega anstrengend, aber macht auch Spaß
Beim HIT Spinning ist volle Konzentration angesagt / Foto © Marius Braun

Mein Fazit
Ich hatte beim ersten Mal einen Introduction Ride bei dem mir alle Moves und Kommandos ganz langsam erklärt wurden. Es gibt bestimmte Hand- und Beinstellungen und es hilft zu wissen, was was ist, wenn der Trainer seine Kommandos brüllt. Das hat für mich einigermaßen gut funktioniert und war auch schon anstrengend.

Als ich dann beim eigentlichen HIT Spinning Ride war, war das eine ganz andere Hausnummer. Freunde des Spinnings haben mir gesagt, dass ich die erste drei Stunden hassen werde und ab dann nicht mehr ohne Leben will. Ich war also gespannt. In der ersten Stunde habe ich mich wirklich gequält. Ich hatte Probleme mit der Koordination und bin ständig mit den Beinen gegen den Notbremshebel gestossen, wenn ich versucht habe, die Armübungen im regulären Tempo mitzumachen. Es waren 50 Minuten purer Kampf – ich gegen das Fahrrad, meine Koordinations- und Konditionsschwäche. Und beim abschließenden Dehnen wäre ich auch noch beinahe vom Fahrrad geplumpst (was bestimmt lustig ausgesehen hätte, da ich  ja noch in den Klickpedalen hing).

Blaue Flecken nach der ersten Stunde HIt Spinning
Mein rechtes Knie nach der ersten richtigen Hit Spinning-Stunde – AUA

Die zweite Stunde war schon besser und in der dritten habe ich es einfach komplett aufgegeben, dass Tempo der anderen bzw. des Trainers halten zu wollen. Und siehe da – sobald ich meinen eigenen Rhytmus gefunden hatte, hat das HIT-Spinning nicht nur nicht mehr weh getan, es hat mir sogar Spaß gemacht.

Ich habe gemerkt, dass der Spaß-Faktor bei mir sehr stark von den einzelen Trainern abhing – bei manchen waren die 50 Minute super schnell um, bei anderen habe ich mich nach 15 Minuten nur noch nach Hause gewünscht (nicht weil sie schlecht oder unnett waren, aber Spinnging ist nicht gleich Spinnung). Mein Favoriten waren eindeutig Sergje und Alex.

ICH trage Klickschuhe und mache HIT Spinning - Sachen gibt's
ICH trage Klickschuhe und mache HIT Spinning – Sachen gibt’s

Ich fand das HIT-Spinning sehr fordernd – für Konditions und Koordination. Es war einmal sogar so fordernd, dass ich danach krank geworden bin, weil ich mich komplett überanstrengt habe (absolut meine eigene Schuld – kenne deine Grenzen und so). Und es war tatsächlich nicht so schlimm, wie ich immer dachte. Ich werde in meinem Fitnessstudio nun trotzdem keine Spinningkurse belegen, aber bei ride Berlin schaue ich bestimmt nochmal vorbei.

Was ist an ride Berlin speziell?
Ride Berlin bietet nur HIT Spinning und sonst nichts (reicht ja auch). Die Fullbody HIT Spinning-Kurse finden mehrmals am Tag in den Studios in Berlin mit Mitte und Charlottenburg statt. Eine Stunde kostet ab 20 Euro, dafür bekommt man aber nicht nur Fullbody, sondern auch Full Service: du buchst deinen Kurs online und suchst dir genau aus, auf welchem Bike zu sitzen willst. Wenn du zur Stunde kommst, ist dein Rad bereits auf deine Größe eingestellt (und auf Wunsch mit Gelsattelüberzug bezogen – unbedingt!) und dir werden Klickschuhe in deiner Größe, sowie Wasser zur Begrüßung überreicht. In der Umkleide bzw. den Duschen warten frische Hanttücher auf dich, es gibt sämtliche Kosmetikartikel zur kostenlosen Nutzung und am Ende der Stunde reicht man dir ein erfrischend duftendes, feuchtes Tuch zum Abtupfen. Die Stimmung ist locker entspannt. Perfekt für ein schnelles und intensives Training für alle, die nicht viel Zeit haben oder verschwenden wollen.

HIT Spinning bei ride Berlin
Wasser gibt es bei ride Berlin umsonst / Foto © Marius Braun

In unserer Rubrik Sport-Check haben wir noch viele weitere Sportarten für dich getestet, da ist bestimmt etwas für dich dabei. Und wenn du lieber beim klassischen Workout bleiben willst, schau bei unseren Workouts vorbei und legst direkt los. All unsere Workout-Videos findest du auch auf unserem YouTube-Kanal. Stay fit the e/c way!

Bist du HIT-Spinning-Fan oder hast es nach unserem Sport-Check vielleicht sogar ausprobiert? Erzähl uns von deinen Erfahrungen. Wir freuen uns über deinen Kommentar!

Kaffee für uns
Dir gefallen unsere Artikel auf The e/c way? Dann darfst du uns zum Dank gerne einen Kaffee ausgeben.

Wir haben dir eine Shopping-Liste mit unserem Equipment für’s Spinning zusammengestellt. Wenn du auf die Affiliatlinks klickst, bekommst du coolen Stuff und wir etwas Geld für unsere Arbeit und alle gewinnen (Werbung/Affiliatlink):

Sport-Check: Klettersteig gehen

Klettersteig gehen macht fit & Spaß

Als Kind habe ich Wandern gehasst. Ich bin, dank meiner Eltern, seit Geburt Mitglied des Pfälzer Wald Vereins und wurde von meinen Eltern zu so einigen Wanderungen mitgeschleift. Damals konnte ich nicht verstehen, warum man nur zum Vergnügen ohne richtiges Ziel durch den Wald stapft. Was für eine Zeitverschwendung! Ein paar Jährchen später sieht meine Meinug zum Wandern schon ganz anders aus – ich liebe es! Ich bin zwar kein passionierter Tourengeher, aber bin gerne draußen in der Natur unterwegs. Und dann habe ich das Klettersteig gehen für mich entdeckt. Klingt irgendwie mehr nach Altenverein statt Alpenverein mit dem Wörtchen „gehen“, aber ein Klettersteig ist alles andere als ein Vergnügen für Senioren. Im Gegenteil – es ist richtiger Sport, der alle Muskeln gleichzeitig fordert und zugleich deine Kondition trainiert. Und es macht Spaß – was will man fitnesstechnisch mehr?

Klettersteig ist nicht gleich Klettersteig
Meinen ersten Klettersteig absolvierte ich bei Warth-Schröcken im Rahmen einer Pressetour. Ich wusste zwar, dass es anstrengend werden könnte, aber so anstrengend … Ich bin bereits beim Aufstieg zum Einstieg in den Klettersteig kollabiert und konnte nur dank spontaner Energiezufuhr mit Hilfe eines Red Bull (sowas trinke ich normalerweise nicht) aufgepäppelt werden. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt an einer Mittelohrentzündung litt und mein Arzt mir eigentlich verboten hatte, die Tour zu machen. Aber meine Neugier war einfach stärker.

Klettersteig gehen ist anstrengend - manchmal anstrengender als man denkt
Klettersteig gehen ist anstrengend – manchmal anstrengender als man denkt

Auf zum Gipfel
Es gibt Anfänger-Steige, die man ganz einfach ohne spezielle Ausrüstung gehen kann und welche, bei denen man Helm trägt und unbedingt angeleint sein muss. Für manche empfiehlt sich gar ein spezieller Führer. Bei Warth-Schröcken ware wir mit Seilen gesichert und hatten einen super Guide, der uns sicher und mit viel Witz den Berg hinauf trieb. Und das war echt mega anstrengend. Ich empfehle übrigens dringend Handschuhe zutragen, denn mir haben ohne am Ende die Hände geblutet. Man muss ständig festen Halt am rauen Fels suchen oder sich am oftmals ausgefransten Drahtseil der Sicherung festhalten. Aua! Als wir nach 1,5 Stunden das Gipfelkreuz erreicht hatten, war ich völlig bedient. Stellt euch vor, ihr klettert 1,5 Stunden eine Leiter hinauf – so in etwa ist Klettersteig gehen. Nur mit mehr Nervenkitzel und besserer Aussicht. An vielen Stellen sind tatsächlich Eisenleitern in den Fels gehauen, dann muss man sich wieder abseilen oder sich über schmale Eisentritte eine senkrechte Wand entlang hangeln. Klettersteig gehen ist definitiv nichts für Menschen mit Höhenangst. An manchen Stellen haben mir ganz schön die Knie gezittert – nicht nur vor Anstrengung.

Klettersteig gehen mit Sicherung
Richtig angeleint kann es los gehen mit dem Klettersteig gehen

Nach dem erreichen des Gipfels ging es entspannt einen etwas einfacheren Fussweg (ich bin dennoch einige Teile auf dem Po abgerutscht, weil ich nicht hinschlagen wollte) wieder hinunter zur nächsten Hütte, wo eine wohlverdiente Kräftigung in Form von Käsespätzle und ein erfrischendes Bier auf uns wartete.

Klettersteig gehen bei Warth Schröcken
Endlich am Ziel des Klettersteigs – Arm in Arm mit dem Gipfelkreuz

Drei Tage Muskelkater
Ingesamt sind wir erst eine Stunde bergauf zum Einstieg des Klettersteigs marschiert, dann 1,5 Stunden gekraxelt bis zum Gipfel, weitere 1,5 Stunden ging es wieder hinab zur Hütte und dann haben wir auch noch unsere letzte Gondel zurück ins Tal verpasst und mussten noch einmal 1,5 Stunden vom Berg hinab stapfen. An diesem Abend habe ich mich nur noch nach einer heißen Sauna und einem extra weichen Bett gesehnt und konnte die nächsten Tage kaum noch gehen vor Muskelkater.

Klettersteig geschafft - gut gelaunt geht es zurück ins Tal
Klettersteig geschafft – gut gelaunt geht es zurück ins Tal

Wo kann man Klettersteig gehen?
Kein Klettersteig ohne Berg, daher findest du besonders viele Stiegen in den Alpen in Österreich und der Schweiz. Aber auch bei Garmisch-Patenkirchen oder anderen Teilen Bayerns kann man Klettersteige finden. Für Anfänger lohnt sich immer eine geführte Tour. Und überschätzt euch nicht – Klettersteig gehen ist echt anstrengend. Wenn du unter Höhenangst leidest, ist Klettersteig gehen wahrscheinlich nicht das Richtige für dich, es sei denn, du willst es nutzen, um deine Angst zu besiegen. Allerdings besteht hier das Risiko, dass du in Angststarre am Berg hängen bleibst. Keine schöne Vorstellung!
Wer weiter im Norden oder Osten Deutschlands wohnt, hat es etwas schwerer, bzw. weiter, um einen Klettersteig zu erreichen. Wir waren letztes Jahr im Elbsandsteingebirge und sind dort die Rübezahl Stiege geklettert – die ist ohne Seil und nicht sehr lang, aber dennoch ganz schön anstrengend und nicht ohne. An manchen Stellen kam ich nur weiter, weil mein Freund mich von unten geschoben hat (die Tritte waren sehr weit auseinander). Hat aber mächtig Spaß gemacht und kann ich nur empfehlen!

Was brauchst du dafür?
Gute Schuhe sind für’s Klettersteig gehen Pflicht. Am besten richtige Wanderstiefel oder Trekkingschuhe mit geeignetem Profil. Dazu bequeme Wander- oder Sportkleidung, am besten nicht zu weit, damit du nicht an Felsvorsprüngen oder Stiegen hängen bleibst. Klettergeschirr kannst du dir für die ersten Touren leihen, bzw. würde ich dir empfehlen erst einmal mit Guide loszuziehen. Damit es dir nicht ergeht wie mir und du zwischendurch schlapp machst, pack dir am besten ein paar Energy-Riegel  und genug isotonische Getränke ein. Auch eine Garnitur Wechselklamotten für den Abstieg ist keine schlechte Idee – ich musste mich nach dem schweißtreibenden Aufstieg in die Jacke eines Kollegen kuscheln, um nicht auszukühlen. Benutze am besten nur einen kleinen Wanderrucksack, der dich beim Klettern nicht behindert und vorallem nicht zu voll und schwer ist. (siehe auch Produktlink unten).

Mein Fazit:
Klettersteig gehen ist die sportliche Variante des Wanderns und macht nicht nur fit, sondern auch mega viel Spaß. Eine tolle Möglichkeit sich draußen in der Natur und im Urlaub einem Ganzkörpertraining inklusive Cardio zu unterziehen ohne es zu merken. Man ist die meiste Zeit so auf’s Klettern, den Weg, den nächsten Schritt oder die Aussicht konzentiert, dass man gar nicht merkt, wie sehr man sich anstrengt. Der Muskelkater am nächsten Tag erinnert einen dann aber daran! Also, ab mit dir – der Berg ruft!

Los geht's - der Klettersteig ruft
Klettersteig gehen macht fit & Spaß

Klettersteig gehen ist nichts für dich? Dann schau doch mal bei unserem Sport-Check vorbei, da findest du bestimmt etwas, dass mehr nach deinem Geschmack ist, z.B. Trampolinspringen, Aerial Hoop oder Wakeboarden.

Bist du auch Klettersteig-Fan oder möchtest es einmal ausprobieren? Schreib uns gerne einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn du Anregungen oder Fragen hast.

Kaffee für uns
Dir gefallen unsere Artikel auf The e/c way? Dann darfst du uns zum Dank gerne einen Kaffee ausgeben.

Wir haben für dich eine Auswahl an Klettersteig-Führern für Deutschland und Europa herausgesucht. Wenn du auf die Affiliatlinks klickst, bekommst du coolen Stuff und wir etwas Geld für unsere Arbeit und alle gewinnen:

Und hier noch unsere Zusammenstellung, was du an Klettersteig-Ausrüstung brauchst:

Merken

Merken

Sport-Check: Aerial Yoga

Was Aerial Yoga ist, sagt eigentlich schon der Name: Yoga in der Luft, sprich in einer Hängematten aus Seide. Deshalb waren wir vor unserem Sport-Check auch ein bisschen zwiegespalten. Denn erstens lieben wir es abzuhängen, gerne auch mit etwas artistischem Anspruch. Aber zweitens sind wir beide nicht gerade die größten Yoga-Fans. Elena ist zwar dehnbar genug, um die meisten Yoga-Posen easy hinzukriegen, dafür fehlt ihr beim Yoga aber die Dynamik, die sie am Sport so sehr mag. Und Charoline mag zwar Meditation und hat auch nichts gegen ruhiges Atmen zur Entspannung, aber ihr fehlt es an Flexibilität, sodass sie in Yoga Kursen meist nur damit beschäftigt ist, auf die biegbaren Yogalinas vor sich neidisch zu sein. Nicht sehr zen, ich weiß!

Elena hängt elegant ab beim Aerial Yoga
Elegant abhängen beim Aerial Yoga

Aerial Yoga in edler Atmosphäre
Na gut, trotzdem sollte es heute Aerial Yoga sein. Dafür trafen wir uns mit dem Aerial Yoga Lehrer und Ausbilder Jost Blomeyer im schicken Aspria Kuhdamm (wenn ihr genug Kohle habt, kann ich euch den Sportclub nur empfehlen. Schöne Atmosphäre, top ausgestattete Räumlichkeiten mit Schwimmbad, Sauna und Dachterrasse und ein vielfältiges Kursangebot), wo Jost auch Aerial Yoga Kurse gibt.

Dehnen für's Aerial Yoga mit Aearil Yoga Lehrer und Ausbilder Jost Blomeyer
Zuerst heißt es Dehnen mit Aerial Yoga Lehrer und Ausbilder Jost Blomeyer

Zwei Schmetterlinge, die sich verpuppen
Zuerst haben Jost und Elena alleine abgehoben und haben sich in den orangenen Tüchern sehr elegant – bis auf die Aufwärmübung, die sah aus wie zwei Schmetterlingslarven, die sich gerade verpuppen – durch die Luft geschwungen und wirklich schöne Posen gezeigt. Aber die beiden sind ja auch Profis.

Elena die kleine Fledermaus beim Aerial Yoga
Elena, die kleine Fledermaus

Überlistung der Schwerkraft
Die Übungen und Positionen sahen aber so toll aus, dass ich es auch unbedingt ausprobieren wollte. Und was gibt es besseres für einen Sport-Check, wenn dieser auch von einem Laien durchgeführt wird. Schließlich seid ihr ja auch nicht alle Profis und möchtet bestimmt wissen, ob sich Aerial Yoga auch für Anfänger eignet. Und das tut es! Jost hat die Übungen super erklärt, sodass selbst ich alles verstanden habe und mitmachen konnte. Und auch wenn ich bei manchen Übungen Angst hatte, dass sich die Schwerkraft gegen mich wenden würde und ich jeden Moment auf mein Gesicht falle, wenn ich meine Hände jetzt loslasse, hatte Jost jedes Mal recht – das Tuch hat mich gehalten, bzw. die Posen waren so kompositioniert, dass man gar nicht hinfallen konnte. Meine Aerial Yoga-Künste sind nicht auf den Fotos hier zu sehen (ich stand nämlich hinter der Kamera), aber dafür gibt es ein tolles Video inklusive kurzem Interview mit Aerial Yoga-Coach Jost Blomeyer auf unseren youtube-Kanal.

 

Ein bisschen Kraft in den Armen schadet aber auch beim Aerial Yoga nicht
Ein bisschen Kraft in den Armen schadet aber auch beim Aerial Yoga nicht

Nur ein Hauch von Yoga
Aerial Yoga hat Elena und mir richtig viel Spaß gemacht und es war durchaus auch anstrengend und hat uns gedehnt – je nachdem welche Positionen und Übungen wir gemacht haben. Eines war Aerial Yoga allerdings nicht – langweiliges Yoga. Die Posen sind zwar teilweise dem klassischen Yoga entlehnt, aber das ist eigentlich auch schon fast alles, was Aerial Yoga mit Yoga zu tun hat. Es ist eher eine Mischung aus Akrobatik, Kraftübungen und Dehnung mit Yoga-Zitaten. Bestimmt gibt es irgendwo da draußen auch Kurse in denen Aerial Yoga einen stärkeren Yoga Bezug hat. Bei Jost ist das nicht so, was wir aber total klasse fanden.

Für die wirklich coolen Aerial Yoga-Posen sollte man etwas Flexibilität mitbringen
Für die wirklich coolen Posen sollte man etwas Flexibilität mitbringen

 

Je mehr Flexibilität desto besser - Elena und Coach Aerial Yoga-Jost Blomeyer haben davon mehr als genug
Je mehr Flexibilität desto besser – Elena und Coach Aerial Yoga-Jost Blomeyer haben davon mehr als genug

Unser Aerial Yoga-Fazit:
Aerial Yoga macht richtig viel Spaß und eignet sich für Anfänger, wie auch Sport-Freaks. Wenn ihr unbedingt mal etwas anderes als die klassischen Fitnesskurse ausprobieren wollt, bei dem ihr euch hinterher auch noch wie ein heldenhafter Zirkusakrobat fühlen könnt – ab mit euch zum Aerial Yoga! Von uns gibt’s beide Daumen hoch.

Mit ein bisschen Hilfe von Aerial Yoga-Coach Jost Blomeyer klappen auch die schweren Posen
Mit ein bisschen Hilfe von Aerial Yoga-Coach Jost Blomeyer klappen auch die schweren Posen

Und wer total auf de Geschmack gekommen ist und so eine tolle Sport- und Kuschelhängematte zuhause haben will – man kann die Dinger auch kaufen und ins heimische Wohn-/Schlafzimmer hängen (siehe Links unten). Mein Sohn fände sowas bestimmt klasse. Für das richtige Training am besten gleich ein Buch/DVD mit Anleitung dazu kaufen oder bei YouTube nach Videos suchen. Natürlich ersetzt so eine eigene Aerial Yoga Hängematte nicht einen Kurs – aber auf Dauer ist diese Lösung garantiert billiger.

Aerial Yoga ist nichts für dich, aber du hast immer noch Lust einmal eine neue Sportart auszuprobieren? Dann lass dich von unseren anderen Sport-Checks inspirieren, z.B. Wakeboarden, Trampolinspringen oder Aerial Hoop.

Habt ihr auch schon einmal Aerial Yoga ausprobiert? Oder habt Fragen dazu? Schreibt uns!

Kaffee für uns
Dir gefallen unsere Artikel auf The e/c way? Dann darfst du uns zum Dank gerne einen Kaffee ausgeben.

Was du für Aerial Yoga zuhause brauchst (Affiliatlink):

 

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Sport-Check: Breakletics®

Breakletics macht Spaß und fit

Heute gibt es wieder einen neuen Fitnesstrend im Check: BREAKLETICS®. Ich war davon so begeistert, als ich darüber gelesen habe, dass ich direkt meine Trainerlizenz gemacht habe (ohne es vorher selbst einmal auszuprobieren) und ich habe es keine Sekunde bereut. Nun darf ich selbst BREAKLETICS®  unterrichten und kann es jedem sehr empfehlen.

Breakletics macht Spaß und fit

Was ist Breaktletics?
„BREAKLETICS® ist ein revolutionäres hocheffektives Workout Konzept
aus FITNESS & Breakdance. So simpel, dass es jeder lernen kann!“ (breakletics.de)

Wer jetzt denkt „oh, Breakdance, das kann ich aber gar nicht“, keine Sorge, es werden wirklich ganz leichte, für jeden umsetzbare Breakdancemoves mit funktionellen Übungen kombiniert und ganz in Ruhe und ausführlich erklärt. Sehr schnell lernt man so verschiedene Schritte und verbindet diese nach und nach, bis am Ende eine kleine Art „Choreo“ herauskommt, die man sich dank dem Trainer, der alles genauestens ansagt bzw. vormacht nicht einmal merken muss. So hat man maximalen Spaß und wird ordentlich gefordert. Die Stunde geht unheimlich schnell vorbei, bringt viel Abwechslung und bringt dank verschiedener Varianten der Übungen mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen jeden richtig zum Schwitzen. Egal ob Sportanfänger oder Pro, bei BREAKLETICS® kann jeder bis an seine Grenzen gehen (sofern gewünscht).

Breakletics

Wie sieht eine BREAKLETICS® Stunde aus?
Zunächst gibt es bei BREAKLETICS®,  wie bei allen anderen Sportarten auch, das Aufwärmen. Hier wird in zehn Minuten jedes Gelenk und jeder Muskel, der im Training benötigt, wird ausgiebig aufgewärmt und auf das Workout vorbereitet. Zusätzlich werden im Warm Up bereits die vier jeweiligen Grundübungen, die in der Stunde später eingesetzt werden, aufgezeigt, erklärt und langsam durchgeführt.
Danach startet der erste Block mit den ersten zwei Übungen (meist in verschiedenen Varianten, damit es nicht langweilig wird). Jede Übung wird hier noch einmal langsam erklärt bevor es richtig losgeht. Dann werden die beiden Übungen aus dem ersten Block kombiniert. Nach einer kurzen Pause folgt der zweite Block (aufgebaut wie Block 1). Nach einer weiteren kurzen Pause werden dann alle vier Übungen aneinandergehängt und in einem Rutsch ausgeführt. Danach folgt ein ausgiebiger Cool Down.

Breakletics

Mein Fazit
Ich liebe BREAKLETICS®! Und das bereits ab der ersten Minute. Die Musik (welche speziell für das Workout entwickelt wurde) reißt einen direkt mit und sorgt dafür, dass man es kaum erwarten kann loszulegen. Die Übungen bieten unheimlich viele verschiedene Variationen mit den verschiedensten Schwierigkeitsstufen, hier kommt wirklich jeder ins Schwitzen. Ich hatte nach der Ausbildung in wirklich jedem einzelnen Muskel meines Körpers Muskelkater und war allein deshalb schon der glücklichste Mensch dieser Erde. Muskelkater kommt bei mir durch mein hohes Sportpensum nicht mehr allzu häufig vor. Aber keine Angst, bei der Ausbildung hatte ich zwei Tage am Stück mehrere Stunden BREAKLETICS®! Workouts. Mach dir also keine Sorgen, dass du mit den gleichen Schmerzen im ganzen Körper konfrontiert werden wirst, wenn du eine Stunde machst, wird sich dein Muskelkater sich in den normalen Grenzen halten.

Breakletics

BREAKLETICS® ist nichts für dich? Wir haben in unserer Rubrik Sport-Check noch viele weitere coole Sportarten und Workouts für dich ausprobiert, da ist bestimmt etwas für dich dabei. Oder du schaust bei unseren Workouts vorbei und legst direkt los. All unsere Workout-Videos findest du auch auf unserem YouTube-Kanal. Stay fit the e/c way!

Hast du BREAKLETICS® bereits ausprobiert? Dann verrate uns, wie du es fandest! Du hast Fragen zu dem Workout? Dann schreib uns!

Kaffee für uns
Dir gefallen unsere Artikel auf The e/c way? Dann darfst du uns zum Dank gerne einen Kaffee ausgeben.

Wir haben dir eine Liste mit unseren Hilfsmittel & Klamotten für dieses Workout zusammengestellt. Wenn du auf die Affiliatlinks klickst, bekommst du coolen Stuff und wir etwas Geld für unsere Arbeit und alle gewinnen:

Sport-Check: Aerial Hoop

Elena beim Aerial Hoop

Ich habe in den letzten Tagen festgestellt, dass viele Menschen nicht wissen, was Aerial Hoop (auch Lyra genannt) genau ist. Allen, denen ich von meiner Aerial Hoop Stunde erzählt habe, musste ich zunächst erklären, um was es dabei überhaupt geht. Das zeigt recht deutlich, dass diese Sportart noch nicht so richtig den Weg zu uns gefunden hat. Was eigentlich sehr schade ist.

Aerial Hoop

Beim Aerial Hoop hängt ein großer (25 – 34 mm Durchmesser) stabiler Reifen von der Decke. Dieser Reifen bildet den Rahmen für die vielfältigen Übungen, die man damit machen kann. Man hängt, balanciert, dreht und hat dabei eine Mischung aus Kraft, Beweglichkeit, Balance und Koordination im Training. Da der Reifen ein gutes Stück über dem Boden schwebt, gibt es zur Minimierung des Verletzungsrisikos eine Matte darunter. Also keine Sorge.

Wo gibt es sowas?
Aerial Hoop Kursangebote findet man zugegebener Maßen nicht unbedingt im Fitnessstudio ums Eck. Vor allem hier bei mir in Frankfurt sucht man danach vergeblich. Hier muss man schon nach Wiesbaden fahren, um das Ganze auszuprobieren. In Berlin gibt es hingegen mehrere Anbieter. Wir entschieden uns daher Aerial Hoop bei IVA Berlin Pole & Aerial Arts auszuprobieren und buchten dort eine Privatstunde mit Anna-Maria Genadieva. 80€ für 90 Minuten ist zwar nicht ganz billig, war aber auf jeden Fall das Geld wert. Wer in seiner Nähe kein Studio findet, dass Aerial Hoop anbietet, aber es unbedingt machen möchte, kann sich natürlich auch selbst einen Aerial Reifen kaufen und zuhause anbringen. Nach ein paar Trainingseinheiten, hat man das Geld schon wieder drin. Auf Youtube findet man einige Übungsvideos oder du kaufst dir gleich ein Aerial Hoop Handbuch dazu.

Aerial Hoop

Warm up
Bevor es an den Reifen in der Luft geht, steht bei Aerial Hoop ein ausgiebiges Aufwärmprogramm auf dem Plan. Da in der Luft viel mit Akrobatik gearbeitet wird, ist Dehnen im Vorfeld ein Muss. Von den Beinen, über den Rücken, bis hoch in die Schultern musste alles aufgewärmt und gedehnt werden.

Aerial Hoop Warm Up

Let’s get it started
Und dann ging es endlich los. Anna-Maria zeigte und erklärte mir stets genau, was ich zu tun habe. Bevor wir zum akrobatischen Teil kamen (auf den ich besonders scharf war), probierten wir ein paar Kraftübungen aus. Zume Beispiel am Reifen hängen lassen und die Beine anziehen und in der Luft halten. Und dann durfte ich endlich auch IN den Reifen. Am Anfang lernte ich zunächst, wie ich hoch in den Reifen komme. Der Reifen hing etwa auf Augenhöhe. Hoch ging es daher zunächst mit einer Art Felgaufschwung, bei dem die Beine jedoch zu den Seiten geöffnet werden und man dann letztendlich kopfüber in einer Grätsche am Reifen hängt. Um es gleich vorweg zu nehmen, ich habe das bis zum Ende nicht ein einziges Mal ohne Anna-Marias Hilfe hinbekommen. Alles was mit Klimmzügen, Felgaufschwüngen etc. zu tun hat, zwingt mich schon mein ganzes Leben lang in die Knie (erstaunlich wenn man bedenkt, dass ich geturnt habe bis ich 16 Jahre alt war und vergleichsweise gute Armmuskeln habe). Auch ich bin nun mal nicht perfekt.
Nach und nach durfte ich dann verschiedene akrobatische Figuren im und am Reifen ausprobieren mit solch schönen Namen wie „der Mann im Mond“, „die Meerjungfrau“ oder auch „die Sekretärin“. Dabei arbeitet man bei allen Figuren mit einer Mischung aus Kraft und Klemmtechniken.

Aerial Hoop Felgaufschwung

Aerial Hoop

Aerial Hoop

Nichts für Zartbesaitete
Da der Reifen aus sehr hartem Material gefertigt ist und man teils sein ganzes Gewicht nur mit einer Hand und einem Fuß am Reifen tragen muss, kann das Ganze schon mal recht schmerzhaft werden. Zudem bereitet das Festhalten und das immer wieder leichte Rutschen am Reifen irgendwann Schmerzen in den Händen, bis hin zu Blasen. Nach einer Stunde merkt man definitiv besonders in den Armen und im oberen Rücken jeden einzelnen Muskel. Für ganz ungeübte und Sportanfänger würde ich Aerial Hoop daher nicht unbedingt empfehlen, da es unheimlich viel Kraft und auch Körpergefühl erfordert.

Aerial Hoop Blessuren

Mein Fazit
Ich bin begeistert von Aerial Hoop. Es ist eine wunderbare Mischung aus Akrobatik und Kraft. Mein Körper wurde unheimlich gefordert und nach 90 Minuten war ich sichtlich erschöpft. Die einzelnen Figuren sehen wunderbar anmutig aus und immer wenn ich in Zukunft Bilder davon sehe, werde ich gleichwohl daran denken, wie schmerzhaft es sein kann, diese Positionen zu halten. Hut ab vor allen Luftakrobaten! Wenn du einmal etwas Neues und Forderndes ausprobieren möchtest, so kann ich dir Aerial Hoop nur wärmstens empfehlen.

Aerial Hoop

Aerial Hoop ist nicht so deins, aber du hast trotzdem Lust einmal etwas Neues auszuprobieren? Dann schau doch mal bei unseren anderen Sport-Checks vorbei, z.B. Wakeboarden oder Aerial Yoga.

Und falls du selbst Aerial Hoop machst oder schon einmal ausprobiert hast, bin ich neugierig auf deine Erfahrungen!

Kaffee für uns
Dir gefallen unsere Artikel auf The e/c way? Dann darfst du uns zum Dank gerne einen Kaffee ausgeben.

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Sport-Check: Wakeboarden

Wakeboarden steht seit Jahren auf meiner „Das möchte ich mal ausprobieren“-Liste, aber irgendwie ist bisher Sommer für Sommer verstrichen und ich habe es nicht auf ein Wakeboard geschafft. Bis letzten Samstag. Da hat mich mein Freund morgens ins Auto gepackt und mich aus der Stadt entführt, ohne dass ich wusste, wo es hingeht. Unser Ziel: eine Wassersportanlage in Großbeeren bei Berlin. Er hat einfach einen Anfängerkurs für mich gebucht. Wahnsinn!

Auf Wasserski habe ich komplett versagt
Vor Jahren habe ich mich im Urlaub mit meiner Mama auf Mauritius mal auf Wasserski getraut – eigentlich wollte ich auch damals lieber Wakeboarden, aber mir wurde gesagt, ich müsse erst auf die Wasserski. Das Ende vom Lied – ich habe nichts hinbekommen. Ich habe es damals bei keinem einzigen Wasserstart auch nur ansatzweise aus dem Wasser geschafft. Der Druck des Wasser hat mir immer die Beine auseinander gedrückt und ich habe sehr, sehr viel Wasser geschluckt. Das blöde Grinsen und die dummen Sprüche der Männer im Boot vor mir, hat die Sache nicht besser gemacht. Spaß sieht anderes aus!

Vom Snowboard auf’s Wakeboard
Als passionierte Snowboarderin habe ich mir immer vorgestellte, dass Wakeboarden ja nicht so schwer sein kann – eben wie Snowboarden auf dem Wasser. Nun hatte ich endlich die Gelegenheit zu übrerprüfen, ob an meiner Theorie etwas dran war. Ausgerüstet mit Neoprenanzug, Helm, Schwimmweste, Leihboard und tonnenweise Adrenalin saß ich nun also auf dem Startsteg und macht mich für die erste Abfahr bereit. Der nette Trainer gab mir letzte Anweisungen – zehen Anziehen, hinteres Bein belasten, Hände angezogen an der Hüfte, nach hinten lehnen, so lange wie möglich sitzen bleiben und die Arme erst lang machen, wenn ich stehe – drückte mir die Ziehleine in die Hand und schon geht los.

Die größte Herausforderung beim Wakeboarden? Der Start

Erster Versuch: 20 Meter
Beim ersten Versuch schaffte ich es immerhin ganze 20 Meter. Ich kam in den Stand, aber schaffte es nicht, meinen Schlingerkurs auszugleichen und landete im Wasser. Hey, aber immerhin: 20 Meter!!!

Die ersten Meter sind geschafft. Wakeboarden macht Spaß.
Zweiter Versuch: Kopfsprung
Beim zweiten Versuch war ich noch so durch den Wind, dass ich die Hälfte der wichtigen Anweisungen des Trainers vergessen hatte. Dafür wurde ich mit einem unfreiwilligen Köpfer in den See bestraft. Körperspannung, Mädchen, Körperspannung!

Dritter Versuch: Queen of Wakeboard
Mein dritter Versuch war ein voller Erfolg. Nach einem schlingernden Start schaffte ich es mich gerade hinzustellen und schon sauste ich ans andere Ende des Sees, wo die erste Kurve auf mich wartete. Ich flüsterte die ganze Zeit „Locker bleiben, locker bleiben“ vor mich hin. Tatsächlich fand ich das Fahrgefühl ähnlich dem beim Snowboarden im Tiefschnee. Man gleitet locker dahin, übt sanften Druck aus, um die Richtung zu bestimmen oder nur die Spur zu halten. Alles ist butterweich. Und macht verdammt viel Spaß.
Die erste Kurve am Ende des Sees war dann die nächste Herausforderung – weniger das Ansteuern, sondern mehr das Festhalten des Seils beim starken Anzug des Seilzugs am Ende der Kurve. Etwas wackelig und vermutlich auch nicht sonderlich elegant schlingerte ich durch meine erste Kurve und schafft es mit Müh und Not, dass mir das Seil nicht aus den Händen gerissen wurde. Danach kam die nächste Gerade zum Entspannen und Cruisen.

Queen of Wakeboard

Mein Fazit: Fun, fun fun!
In meiner ersten Wakeboard-Stunde hat nicht jeder Start geklappt, aber wenn, dann hat es super viel Spaß gemacht, um den See zu sausen. Kurvenfahren war nicht wirklcih schwer, aber mich hat recht bald die Kraft verlassen, um beim Anziehen die Ziehleine festzuhalten. Aber daran lässt sich mit der richtigen Technik und etwas mehr Krafttraining sicher arbeiten. Die größte Hürde für Anfänger ist sicherlich der Start, aber mit einem guten Trainer und etwas Übung kriegt das jeder hin.
Dass ich schon lange und gut Snowboardfahre hat mir mit Sicherheit einen großen Vorteil verschafft – gerade beim Anfahren der Kurve und Ausgleichen bei kleinen Wellen.

Meine Empfehlung: Ausprobieren!
Ich danke meinem Freund, dass er mich endlich zu meinem Glück gezwungen hat. Wakeboarden ist wirklich großartig. Das werde ich diesen Sommer bestimmt noch einmal machen oder besser noch mehrmals: mit meinem Freund, meiner Schwester Elena, meinem Papa oder einfach nochmal alleine!

Zum Abschluss noch ein kleines Video zum Sport-Check: Wakeboarden

Merken

Merken

Sport-Check: Ist Trampolinspringen Sport?

Das Leben ist ein Auf und Ab - wie beim Trampolinspringen

Dass Trampolinspringen durchaus Sport ist, weiß ich spätestens seit Elena mir von den Trampolin-Kursen erzählt hat, die sie regelmäßig unterrichtet. Aber auf so kleinen Dinger rumhüpfen? Was für Anfänger. Für mich sollte es bitte schön eine Nummer größer sein. Also habe ich mir eine Freundin geschnappt und eine dieser Trampolinhallen besucht, die aktuell in allen Städten wie Pilze aus dem Boden schießen. Kann ja nicht so schwer sein, dachten wir. Ich habe als Kind geturnt und auf dem Spielplatz ist kein Hüpfdings vor mir sicher. Dass ich dank Schwangerschaft und Babyjahr kaum Sport gemacht habe, habe ich einfach mal ausgeblendet.

Wo sind die Kinder?
Allein unser Start im „Sprungraum“ in Berlin Tempelhof war der Knaller. Wir baten eine der Coaches um eine kurze Einweisung. Kein Problem. Sie lief vor uns her, wir hinter drein. Nach 10 Meter dreht sie sich fragend um: „Ja, wo sind denn die Kinder?“ Ähm, wir sind die Kinder! Man muss dazu sagen, dass sich außer uns wirklich nur Kids auf den Trampolinen getummelt haben. Egal, wir sind innerlich immer noch Kind, also wurde drauflos gehüpft.

Trampolinspringen ist nicht schwer, dabei gut aussehen umso mehr
Auf Schmusekurs mit dem Netz
Überraschenderweise hatte ich mehr Respekt vor der Höhe und der Dynamik beim Trampolinspringen als ich gedacht hätte. Als ich das letzte Mal auf so einem Ding rumgehüpft bin, war ich vermutlich noch in der Grundschule. Auf den großen Profitrampolinen hat man recht schnell eine ordentliche Sprunghöhe und Schwung drauf. Eine falsche Gewichtsverlagerung und man landet im Netz – mit dem ich ein paar Mal nähere Bekanntschaft gemacht habe.

Ein Salto zum Abschied
Nach 60 Minuten Springen waren wir dann auch beide wirklich platt. Zum Abschied machte ich noch einen Salto in die Würfelgrube (die furchtbar nach alten Socken gestunken hat) und hatte meine liebe Mühe aus diesem fiesen Würfelbecken wieder herauszukrabbeln.

Mein Hüpf-Fazit
1. Trampolinspringen ist anstrengend 2. Kinder haben weniger Angst 3. Ich traue mich einen Salto nur in die weiche Grube (aber hey, die vier kleinen Jungs vor mir haben sich alle nicht getraut) 4. Mein Figurenrepertoire hat am Ende eine Scheren, eine Grätsche, eine Seithocke, den Sitz- und Kniesprung und einen hübsch gedrehten 360° ergeben 5. Nach einer Schwangerschaft ist der Beckenboden nicht mehr das, was er mal war 6. Ich komme wieder

Das Leben ist ein Auf und Ab - wie beim Trampolinspringen

 

P.S. Warum es keine „schärferen“, bzw. Fotos von meiner Spring-Action gibt? 1. Meine Springkünste machen mir Spaß, aber nicht unbedingt dem Zuschauer 2. Bessere Fotos wären daher pure Pixel-Verschwendung 3. Ich hatte besseres zu tun als für Fotos zu posen – nämlich zu hüpfen 4. Wenn ich das nächste Mal mit Elena gehe, mache ich tolle Fotos von ihr. Sie sieht dabei bestimmt aus, wie eine fliegende Elfe 😉