Sport-Check: Klettersteig gehen
Als Kind habe ich Wandern gehasst. Ich bin, dank meiner Eltern, seit Geburt Mitglied des Pfälzer Wald Vereins und wurde von meinen Eltern zu so einigen Wanderungen mitgeschleift. Damals konnte ich nicht verstehen, warum man nur zum Vergnügen ohne richtiges Ziel durch den Wald stapft. Was für eine Zeitverschwendung! Ein paar Jährchen später sieht meine Meinug zum Wandern schon ganz anders aus – ich liebe es! Ich bin zwar kein passionierter Tourengeher, aber bin gerne draußen in der Natur unterwegs. Und dann habe ich das Klettersteig gehen für mich entdeckt. Klingt irgendwie mehr nach Altenverein statt Alpenverein mit dem Wörtchen „gehen“, aber ein Klettersteig ist alles andere als ein Vergnügen für Senioren. Im Gegenteil – es ist richtiger Sport, der alle Muskeln gleichzeitig fordert und zugleich deine Kondition trainiert. Und es macht Spaß – was will man fitnesstechnisch mehr?
Klettersteig ist nicht gleich Klettersteig
Meinen ersten Klettersteig absolvierte ich bei Warth-Schröcken im Rahmen einer Pressetour. Ich wusste zwar, dass es anstrengend werden könnte, aber so anstrengend … Ich bin bereits beim Aufstieg zum Einstieg in den Klettersteig kollabiert und konnte nur dank spontaner Energiezufuhr mit Hilfe eines Red Bull (sowas trinke ich normalerweise nicht) aufgepäppelt werden. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt an einer Mittelohrentzündung litt und mein Arzt mir eigentlich verboten hatte, die Tour zu machen. Aber meine Neugier war einfach stärker.
Auf zum Gipfel
Es gibt Anfänger-Steige, die man ganz einfach ohne spezielle Ausrüstung gehen kann und welche, bei denen man Helm trägt und unbedingt angeleint sein muss. Für manche empfiehlt sich gar ein spezieller Führer. Bei Warth-Schröcken ware wir mit Seilen gesichert und hatten einen super Guide, der uns sicher und mit viel Witz den Berg hinauf trieb. Und das war echt mega anstrengend. Ich empfehle übrigens dringend Handschuhe zutragen, denn mir haben ohne am Ende die Hände geblutet. Man muss ständig festen Halt am rauen Fels suchen oder sich am oftmals ausgefransten Drahtseil der Sicherung festhalten. Aua! Als wir nach 1,5 Stunden das Gipfelkreuz erreicht hatten, war ich völlig bedient. Stellt euch vor, ihr klettert 1,5 Stunden eine Leiter hinauf – so in etwa ist Klettersteig gehen. Nur mit mehr Nervenkitzel und besserer Aussicht. An vielen Stellen sind tatsächlich Eisenleitern in den Fels gehauen, dann muss man sich wieder abseilen oder sich über schmale Eisentritte eine senkrechte Wand entlang hangeln. Klettersteig gehen ist definitiv nichts für Menschen mit Höhenangst. An manchen Stellen haben mir ganz schön die Knie gezittert – nicht nur vor Anstrengung.
Nach dem erreichen des Gipfels ging es entspannt einen etwas einfacheren Fussweg (ich bin dennoch einige Teile auf dem Po abgerutscht, weil ich nicht hinschlagen wollte) wieder hinunter zur nächsten Hütte, wo eine wohlverdiente Kräftigung in Form von Käsespätzle und ein erfrischendes Bier auf uns wartete.
Drei Tage Muskelkater
Ingesamt sind wir erst eine Stunde bergauf zum Einstieg des Klettersteigs marschiert, dann 1,5 Stunden gekraxelt bis zum Gipfel, weitere 1,5 Stunden ging es wieder hinab zur Hütte und dann haben wir auch noch unsere letzte Gondel zurück ins Tal verpasst und mussten noch einmal 1,5 Stunden vom Berg hinab stapfen. An diesem Abend habe ich mich nur noch nach einer heißen Sauna und einem extra weichen Bett gesehnt und konnte die nächsten Tage kaum noch gehen vor Muskelkater.
Wo kann man Klettersteig gehen?
Kein Klettersteig ohne Berg, daher findest du besonders viele Stiegen in den Alpen in Österreich und der Schweiz. Aber auch bei Garmisch-Patenkirchen oder anderen Teilen Bayerns kann man Klettersteige finden. Für Anfänger lohnt sich immer eine geführte Tour. Und überschätzt euch nicht – Klettersteig gehen ist echt anstrengend. Wenn du unter Höhenangst leidest, ist Klettersteig gehen wahrscheinlich nicht das Richtige für dich, es sei denn, du willst es nutzen, um deine Angst zu besiegen. Allerdings besteht hier das Risiko, dass du in Angststarre am Berg hängen bleibst. Keine schöne Vorstellung!
Wer weiter im Norden oder Osten Deutschlands wohnt, hat es etwas schwerer, bzw. weiter, um einen Klettersteig zu erreichen. Wir waren letztes Jahr im Elbsandsteingebirge und sind dort die Rübezahl Stiege geklettert – die ist ohne Seil und nicht sehr lang, aber dennoch ganz schön anstrengend und nicht ohne. An manchen Stellen kam ich nur weiter, weil mein Freund mich von unten geschoben hat (die Tritte waren sehr weit auseinander). Hat aber mächtig Spaß gemacht und kann ich nur empfehlen!
Was brauchst du dafür?
Gute Schuhe sind für’s Klettersteig gehen Pflicht. Am besten richtige Wanderstiefel oder Trekkingschuhe mit geeignetem Profil. Dazu bequeme Wander- oder Sportkleidung, am besten nicht zu weit, damit du nicht an Felsvorsprüngen oder Stiegen hängen bleibst. Klettergeschirr kannst du dir für die ersten Touren leihen, bzw. würde ich dir empfehlen erst einmal mit Guide loszuziehen. Damit es dir nicht ergeht wie mir und du zwischendurch schlapp machst, pack dir am besten ein paar Energy-Riegel und genug isotonische Getränke ein. Auch eine Garnitur Wechselklamotten für den Abstieg ist keine schlechte Idee – ich musste mich nach dem schweißtreibenden Aufstieg in die Jacke eines Kollegen kuscheln, um nicht auszukühlen. Benutze am besten nur einen kleinen Wanderrucksack, der dich beim Klettern nicht behindert und vorallem nicht zu voll und schwer ist. (siehe auch Produktlink unten).
Mein Fazit:
Klettersteig gehen ist die sportliche Variante des Wanderns und macht nicht nur fit, sondern auch mega viel Spaß. Eine tolle Möglichkeit sich draußen in der Natur und im Urlaub einem Ganzkörpertraining inklusive Cardio zu unterziehen ohne es zu merken. Man ist die meiste Zeit so auf’s Klettern, den Weg, den nächsten Schritt oder die Aussicht konzentiert, dass man gar nicht merkt, wie sehr man sich anstrengt. Der Muskelkater am nächsten Tag erinnert einen dann aber daran! Also, ab mit dir – der Berg ruft!
Klettersteig gehen ist nichts für dich? Dann schau doch mal bei unserem Sport-Check vorbei, da findest du bestimmt etwas, dass mehr nach deinem Geschmack ist, z.B. Trampolinspringen, Aerial Hoop oder Wakeboarden.
Bist du auch Klettersteig-Fan oder möchtest es einmal ausprobieren? Schreib uns gerne einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn du Anregungen oder Fragen hast.
Wir haben für dich eine Auswahl an Klettersteig-Führern für Deutschland und Europa herausgesucht. Wenn du auf die Affiliatlinks klickst, bekommst du coolen Stuff und wir etwas Geld für unsere Arbeit und alle gewinnen:
Und hier noch unsere Zusammenstellung, was du an Klettersteig-Ausrüstung brauchst:
Produkttest: Die besten Fitness-Apps
Zuhause zu trainieren hat viele Vorteile – es spart Zeit & Geld und, wenn ich mir von Freundinnen anhöre, was sie sich manchmal an doofen Anmachen im Fitnessstudio anhören müssen, auch noch Nerven. Woran du nicht sparen solltest, ist Abwechslung. Denn ohne wird dein Training schnell zur langweiligen Routine. Und nichts nagt stärker an deiner Motivation als eine Workout-Routine, die dir keinen Spaß macht. Und auch deine Muskeln wollen immer wieder mit neuem Input gefüttert werden, um weiter zu wachsen. Für all diese kleinen Stolpersteine auf deinem Weg zum Fitness-Erfolg gibt es aber eine einfache Lösung: Fitness-Apps!
Die kleinen Programme auf deinem Smartphone können dich coachen, motivieren, anfeuern, inspirieren & korrigieren. Mittlerweile gibt es tausende dieser Hosentaschen-Coaches, sodass man als Neuling erst einmal nicht weiß, welche der vielen Fitness-Apps nun gut ist und vor allem auch zu dir passt. Wir haben für dich 5 der bei iTunes & Google Play Store am höchsten gerankten Fitness-Apps getestet und verraten dir, welche wir weiter empfehlen können und welche nicht.
Sworkit – Workouts & Fitness Pans for Everybody
Laut eigenen Aussagen, die smarteste Fitness-App des Planeten. Gewagt! In der App kannst du selbst festlegen was für ein Workout du wie lange machen willst. Alles mit deinem eigenen Körpergewicht. Es gibt ein 6 Wochen-Programm um schlanker, fitter oder stärker zu werden und du kannst dir dein eigenes Workout mit deinen Lieblingsübungen zusammenstellen. Natürlich steht dir in der kostenlosen Version, wie immer nur ein kleiner Teil des Angebots zur Verfügung.
Preis
Kostenlos in der Basisversion, Premium-Version 29,99 Euro/3 Monate oder 69,99 Euro/ Jahr
Bewertung (Play Store)
4.6 bei Bewertungen
Unser TEST
Das bietet dir die Sworkit-App:
Profil-Feinheit
Abgefragte Angaben:
- Geschlecht
- Anzahl Trainingseinheiten in der Woche
- Ziele: Generelle Gesundheit & Wellness, Fettabbau, Muskelaufbau, Muskeldefinition, Performance, Dehnbarkeit, Wiederaufbau nach Verletzung
- Alter
- Gewicht
Auswahl Menu
Kostenlos
- Strength
- Cardio
- Yoga
- Stretching
- Get Moving Essentials: Beginner’s Abs & Core, Beginner’s Full Body, Fin in 5 Minutes, Simply Daily Stretch, Get Moving without Sweating, 5 Minute Abs, Advanced Full Body
- Zusammenstellung von 3 individuellen Workouts
Kostenpflichtig
- Better for Beginners (5 verschiedene Workouts)
- Advanced Workouts (5 verschiedene Workouts)
- Older Adult Workouts (3 verschiedene Workouts)
- Sports Conditioning (8 verschiedene Workouts)
- Focused Toning (4 verschiedene Workouts)
- Reach Your Goals (6 verschiedene Workouts)
- Zusammenstellung unbegrenzt vieller individueller Workouts
Charoline hat die App eine Woche lang getestet und sie ist immer noch im Einsatz. Warum? Siehe FAZIT.
Unser FAZIT der kostenlosen App-Version
Die Fitness-App Sworkit gefällt mir sehr gut – auch in der kostenlosen Version. Man bekommt viele verschiedene Übungen geboten und ich mag die Auswahl zwischen den vier Kategorien Strength, Cardio, Yoga und Stretching. Das man seine persönliche Trainingszeit einstellen kann und genau dafür dann ein Workout bekommt, finde ich super praktisch. Ich habe mir an den meisten Tagen ein Kombi aus Cardio (15 bis 30 Minuten), Strenght (15 bis 30 Minuten) und Yoga (10 bis 20 Minuten) zusammengestellt – je nachdem wie viel Zeit ich hatte. Die App funktioniert intuitiv, läuft rund beim Mitmachen und die Übungen werden jeweils im Workout vorgeführt, sodass man immer weiß was man machen muss. Ich würde dir Fitness-App Sworkit auf jeden Fall weiter empfehlen. Einen Herz-Abzug gibt es dafür, dass die Größe nicht abgefragt wird, wodurch die eh schon ungenaue Berechnung der verbrannten Kalorien noch ungenauer wird.
Unsere BEWERTUNG
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4 von 5 Fitness-Herzchen
App-Download
Hier kannst du dir Sworkit für’s iPhone downloaden. Und natürlich gibt es Sworkit für Android.
Freelatics Bodyweight
Die Fitness-App Freelatics bietet dir 5 bis 30 minütige Workouts (wobei du dich bei den Übungen nicht hetzen lassen solltest. Wichtiger als die Zeit ist die korrekte Ausführung) mit deinem eigenen Körpergewicht. Du brauchst kein Equipment und es stehen dir über 900 Workout-Variationen zur Verfügung. Es gibt Übungen und Workouts für jedes Fitnesslevel und Turtorial-Videos zu den einzelnen Übungen, die jedoch immer erst runtergeladen werden müssen.
Preis
Kostenlos in der Basisversion, Coach Training & Nutrition für 2,30 Euro/Woche oder Coach Training für 1,53 Euro/Woche
Bewertung (Play Store)
4.6 bei 113.526 Bewertungen
Unser TEST
Das bietet dir die Freelatics-App:
Profil-Feinheit
Abgefragte Angaben:
- Geschlecht
Ansonsten werden noch Sachen wie Trainingsstadt, Trainigsort und Motivationsspruch – aber das ist für das persönliche Profil. Daten zum Errechnen verbrannter Kalorien pro Trainigseiheit werden nicht erfasst, da die App keine solche Berechnungen macht. Stattdessen gibt es nur Points mit denen du in den Fitness-Leveln aufsteigen kannst.
Auswahl Menu
Kostenlos
- Workouts – es stehen dir 29 Workouts in verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden zur Verfügung.
- Exercises – aufgeteilt in Ausdauer, Standart und Strength warten hier 111 Übungen zur Verfügung
- Running – mit der Running-Funktion kannst du deine Laufstrecke und Laufzeit tracken. Es gibt aber auch eine eigene Freelatics Running-App.
- Trainingsspots – mit eingeschaltetem GPS nennt dir die Fitness-App Trainings-Spots in deiner Nähe
Kostenpflichtig
- Der Coach Training gibt dir wöchentliche Trainingspläne
- Zugang zu allen 900-Trainings-Variationen
- Mit dem Coach Training & Nutrion erhälst du zusätzlich 180 Rezepte für Hauptgerichte und Snacks
- Einen eigenen personalisierten Ernährungsplan
- Tipps für eine bessere Essensauswahl
Charoline hat die App seit über zwei Jahren auf dem Handy und benutzt sie mal mehr mal weniger. Warum? Siehe FAZIT.
Unser FAZIT der kostenlosen App-Version
Freeletics war die erste Fitness-App, die ich mir jemals installiert habe und sie ist seitdem auf meinem Handy. Ich mache immer wieder Mal eines der Workouts, finde jedoch, dass für meinen Geschmack zu viele wirklich anspruchsvolle Workouts (für normale sportliche Menschen) gibt. Die sind mir tatsächlich zu hart. Und nichts ist schlimmer als ein Workout bei dem man nicht einmal den Hauch einer Chance hat, es bis zum Ende durchzuziehen. Klar, kann man das als Motivation nehmen, aber bei mir bewirkt das eher das Gegenteil. Hauptsächlich benutze ich die Fitness-App um meine Jogging-Runden zu tracken. Die einzelnen Übungen sind mit 111 an der Zahl sehr vielfältig, aber wenn man mit den englischen Übungsnamen nichts anfangen kann, weiß man nicht, was sich dahinter verbirgt. Damit ist mir der Zeitaufwand zu groß mir selbst einen Collection an Übungen zusammenzustellen – und es bleiben mir nur die 29 Workouts, von denen nur 3 der leichten Schwierigkeitsstufe zugeordnet sind. 11 sind mittelschwer (was ich schon sehr schwer finde) und die restlichen 15 sind schwer (für mich unmachbar). Ich kann Freelatics schon weiter empfehlen – Handhabung und Angebot sind gut – aber weniger für Fitness-Anfänger. Hier besteht die Gefahr, dass du dich übernimmst oder schnell die Lust verlierst.
Unsere BEWERTUNG
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3 von 5 Fitness-Herzchen
App-Download
Hier kannst du dir Freelatics Bodyweight für’s iPhone downloaden. Und natürlich gibt es Freelatics für Android.
Asana Rebel – Yoga Inspired Fitness
Sexier und gesünder will dich die Yoga-Fitness-App machen. Klingt gut. Dafür warten kurze, von Yoga-Experten und Athleten, entwickelte Workouts auf dich, die dich sanft zu sichtbaren Resultaten coachen sollen. Verschiedene Yoga-Workouts zwischen 10 un 30 Minuten unterstützen dich beim Abnehmen, Entspannen oder Shaping. Equpiment brauchst du auch hier nicht und es stehen dir über 400 Workout-Variationen zur Verfügung – natürlich nur gegen Cash. In der kostenlosen Version ist das Angebot deutlich schmäler und mit personalisieren ist dann auch nichts.
Preis
Kostenlos in der Basisversion, Premium-Version 9,83 Euro/ Monat bei 3 Monaten Laufzeit, 3,92 Euro/ Monat bei 12 Monaten Laufzeit oder 99,99 Euro/ für immer
Bewertung (Play Store)
4.4 bei 5.191 Bewertungen
Unser TEST
Das bietet dir die Asana-App:
Profil-Feinheit
Abgefragte Angaben:
- Geschlecht
- Persönliches Ziel: Get fit oder Lose weight
- Alter
- Gewicht
- Größe
- Zielgewicht
Dein Profil erfasst mit diesen Angaben wie viele Workouts du gemacht hast, wie viel Yoga-Zeit das war und wie viele Kalorien du dabei verbraucht hast. In einem Diagramm kannst du deine Gewichtsentwicklung verfolgen (dafür musst du natürlich regelmäßige dein Gewicht eintragen), ebenso eine Liste deiner bisher absolvierten Workouts.
Auswahl Menu
Kostenlos
- Erfolgsstories
- 5 Yoga inspirierte Workouts: Your 1st Yoga Workout, Cleansing Detox Yoga, Fatburn Yoga, Flexibility Hangout und Full Body Workout zwischen 7 und 19 Minuten Länge
Kostenpflichtig
- 25 Yoga inspierte Workouts zwischen 6 und 19 Minuten Länge
- 12 Programme zwischen 4 und 8 Wochen Länge (z.B. Fatburn 1, Full Body Toner, Bikini Body, Unwind & Relax, Yoga for Busy Moms, etc.)
Charoline hat die App seit einigen Wochen auf dem Handy und bisher genau 1 Workout gemacht. Warum? Siehe FAZIT.
Unser FAZIT der kostenlosen App-Version
Prinzipiell finde ich Asana Rebel eine gute Idee, aber für meinen Geschmack bietet die Fitness-App in der kostenlosen Version im Vergleich zu den anderen Apps zu wenig. Hinzu kommt, dass mich das Full Body Workout, dass immerhin 19 Minuten dauert und angeblich 126 Kalorien verbrennen soll, kein bisschen gefordert hat. Es hat Spaß gemacht und war entspannend, aber defintiv kein Fitness-Workout. Und ich bin eine absolute Yoga-Anfängerin. Yoga-Fans und Fitness-Freaks dürften sich mit der kostenlosen App-Version nur langweilen. In der Premium-Version kommt man vielleicht mehr auf seine Kosten. So würde ich dir die App nur empfehlen, wenn du wirklich noch nie Yoga gemacht hast und mal reinschnuppern willst. Aber ganz ehrlich – da findest du auf YouTube tausend Mal mehr Videos, die dich mehr fordern und fördern. Deshalb habe ich mich auch, während ich dieses Fazit schreibe, dazu entschlossen, die App wieder von meinem Handy zu löschen. Dafür gibt es nur ein Herz und einmal Deinstallieren.
Unsere BEWERTUNG
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1 von 5 Fitness-Herzchen
App-Download
Hier kannst du dir Asana Rebel für’s iPhone downloaden. Und natürlich gibt es Asana Rebel für Android.
Seven – 7 Minute Workout Training
Angeblich basiert die App auf wissenchaftlichen Studien (die natürlich nicht genannt werden), die ein maximales Ergebnis bei minimalem Aufwand versprechen. Das Prinzip ist ganz einfach: täglich 7 Minuten Workout sollen reichen, dich fitter, schlanker und stärker zu machen.
Preis
Kostenlos in der Basisversion, 7 Club-Version 9,99 Euro/Monat mit monatlichen Plänen oder 6,67 Euro/ Monat mit einem jährlichen Plan
Bewertung (Play Store)
4.4 bei 67.293 Nutzern
Unser TEST
Das bietet dir die Seven-App:
Profil-Feinheit
Abgefragte Angaben:
- Geschlecht
- Anzahl Trainingseinheiten in der Woche
- Ziel: fitter, leichter oder muskulöser
- Alter
- Gewicht
- Größe
Auswahl Menu
Kostenlos
- Full Body
- Back
- Freestyle
Kostenpflichtig
- Lose Weight Plan
- Get Fit Plan
- Get Strong Plan
- Alle Kategorien
Charoline hat die App eine Woche lang getestet und sie dann wieder deinstalliert. Warum? Siehe FAZIT.
Unser FAZIT der kostenlosen App-Version
Mit nur 7 Minuten Workout täglich zur Traumfigur – das klingt wir ein Traum und das ist es leider auch. Natürlich ist jede zusätzliche Bewegung, die du in deinen Tagesablauf einplanst, positiv zu bewerten, aber mit der kostenlosen Version wirst du keinen Fitness-Contest gewinnen. Die Workouts beschränken sich auf drei Angebote, die noch dazu nicht varrieren. Sprich, wenn du täglich das Full Body Workout machst, machst du jeden Tag genau das gleiche. Das ist nicht nur langweilig, sondern noch dazu ineffektiv.
Unsere BEWERTUNG
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2 von 5 Fitness-Herzchen
App-Download
Hier kannst du dir Seven für’s iPhone downloaden. Und natürlich gibt es Seven für Android.
Runtastic Running & Fitness Tracker
Runtastic ist eine Fitness-App für Läufer und Walker. Workouts und andere Übungen suchst du hier vergebens. Als Fitness-Tracker überwacht die App deine Distanzen, Zeiten, Geschwindigkeit, Entwicklung, verbrannten Kalorien … inklusive Running Map. Du kannst deine Runden live tracken und dich virtuell von deinen Freunden dabei anfeuern lassen. Es gibt sogar einen integrierten Musikplayer.
Preis
Kostenlos in der Basisversion,
Bewertung (Play Store)
4.5 bei 779.331 Bewertungen
Unser TEST
Das bietet dir die Runtastic-App:
Profil-Feinheit
Abgefragte Angaben:
- Geschlecht
- Alter
- Gewicht
- Größe
Auswahl Menu
Kostenlos
- News Feed mit Artikeln
- Übersicht deines Trainigsstandes (Zeiten, Strecken, Geschwindigkeit), Alter deiner Laufschuhe und deiner erreichten Ziele (z.B. Jahresziel 1.000 Kilometer)
Kostenpflichtig
- Alle Trainingspläne (Bikini Body Prep (und was ist mit einer Swim Shorts Prep?), Weight Loss, Beginner, 10k Run, Half Marathon und Marathon)
- Voice Coach und Story Running für mehr Motivation
- Keine Werbung
- Zugang zu allen Tools
Charoline hat die App für unseren Fitness-App-Test installiert und danach wieder gelöscht. Warum? Siehe FAZIT.
Unser FAZIT der kostenlosen App-Version
So richtig viel bietet Runtastic in der kostenlosen Version nicht. Keine Trainingspläne, gar nichts. Nur das „normale“ Tracking deiner Strecken, Zeiten, Geschwindigkeiten, etc. Das kann ich auch mit vielen anderen Apps, zum Beispiel mit meiner Freelatics-App, die ich eh schon auf dem Handy habe. Für Läufer, die wirklich nur laufen und sonst an keinen Trainings-Einheiten interessiert sind, mag die App interessant sein. Ob sie zur Vorbereitung auf einen Marathon taugt, kann ich leider nicht beurteilen. Ich finde es übrigens sexistisch, dass es einen „Bikini Body Prep“-Plan gibt – wieso kann man das nicht einfach „Beach Body Prep“ nennen, dann wären die Herren nicht ausgeschlossen und es klingt nicht so nach sabberndem Playboy. Für mich als Multi-Fitness-Sportler, der nicht nur Laufen mag, ist diese Fitness- App unnötig.
Unsere BEWERTUNG
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1 von 5 Fitness-Herzchen
App-Download
Hier kannst du dir Runtastic für’s iPhone downloaden. Und natürlich gibt es Runtastic für Android.
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Wer statt mit Fitness-Apps lieber mit Workout Videos trainiert, der sollte unbedingt einmal bei unseren Workouts vorbeiklicken. Oder du abonnierst uns bei Youtube und bekommst jede Woche kostenlos neue Workout Videos.
Wie trainierst du am liebsten? Mit Fitness-Apps, im Studio, mit YourTube-Videos oder einfach Freestyle? Verrate es uns in den Kommentaren.
Unser Add-ons für’s perfekte Homeworkout. Wenn du auf die Affiliatlinks klickst, bekommst du coolen Stuff und wir etwas Geld für unsere Arbeit und alle gewinnen:
Sport-Check: Aerial Yoga
Was Aerial Yoga ist, sagt eigentlich schon der Name: Yoga in der Luft, sprich in einer Hängematten aus Seide. Deshalb waren wir vor unserem Sport-Check auch ein bisschen zwiegespalten. Denn erstens lieben wir es abzuhängen, gerne auch mit etwas artistischem Anspruch. Aber zweitens sind wir beide nicht gerade die größten Yoga-Fans. Elena ist zwar dehnbar genug, um die meisten Yoga-Posen easy hinzukriegen, dafür fehlt ihr beim Yoga aber die Dynamik, die sie am Sport so sehr mag. Und Charoline mag zwar Meditation und hat auch nichts gegen ruhiges Atmen zur Entspannung, aber ihr fehlt es an Flexibilität, sodass sie in Yoga Kursen meist nur damit beschäftigt ist, auf die biegbaren Yogalinas vor sich neidisch zu sein. Nicht sehr zen, ich weiß!
Aerial Yoga in edler Atmosphäre
Na gut, trotzdem sollte es heute Aerial Yoga sein. Dafür trafen wir uns mit dem Aerial Yoga Lehrer und Ausbilder Jost Blomeyer im schicken Aspria Kuhdamm (wenn ihr genug Kohle habt, kann ich euch den Sportclub nur empfehlen. Schöne Atmosphäre, top ausgestattete Räumlichkeiten mit Schwimmbad, Sauna und Dachterrasse und ein vielfältiges Kursangebot), wo Jost auch Aerial Yoga Kurse gibt.
Zwei Schmetterlinge, die sich verpuppen
Zuerst haben Jost und Elena alleine abgehoben und haben sich in den orangenen Tüchern sehr elegant – bis auf die Aufwärmübung, die sah aus wie zwei Schmetterlingslarven, die sich gerade verpuppen – durch die Luft geschwungen und wirklich schöne Posen gezeigt. Aber die beiden sind ja auch Profis.
Überlistung der Schwerkraft
Die Übungen und Positionen sahen aber so toll aus, dass ich es auch unbedingt ausprobieren wollte. Und was gibt es besseres für einen Sport-Check, wenn dieser auch von einem Laien durchgeführt wird. Schließlich seid ihr ja auch nicht alle Profis und möchtet bestimmt wissen, ob sich Aerial Yoga auch für Anfänger eignet. Und das tut es! Jost hat die Übungen super erklärt, sodass selbst ich alles verstanden habe und mitmachen konnte. Und auch wenn ich bei manchen Übungen Angst hatte, dass sich die Schwerkraft gegen mich wenden würde und ich jeden Moment auf mein Gesicht falle, wenn ich meine Hände jetzt loslasse, hatte Jost jedes Mal recht – das Tuch hat mich gehalten, bzw. die Posen waren so kompositioniert, dass man gar nicht hinfallen konnte. Meine Aerial Yoga-Künste sind nicht auf den Fotos hier zu sehen (ich stand nämlich hinter der Kamera), aber dafür gibt es ein tolles Video inklusive kurzem Interview mit Aerial Yoga-Coach Jost Blomeyer auf unseren youtube-Kanal.
Nur ein Hauch von Yoga
Aerial Yoga hat Elena und mir richtig viel Spaß gemacht und es war durchaus auch anstrengend und hat uns gedehnt – je nachdem welche Positionen und Übungen wir gemacht haben. Eines war Aerial Yoga allerdings nicht – langweiliges Yoga. Die Posen sind zwar teilweise dem klassischen Yoga entlehnt, aber das ist eigentlich auch schon fast alles, was Aerial Yoga mit Yoga zu tun hat. Es ist eher eine Mischung aus Akrobatik, Kraftübungen und Dehnung mit Yoga-Zitaten. Bestimmt gibt es irgendwo da draußen auch Kurse in denen Aerial Yoga einen stärkeren Yoga Bezug hat. Bei Jost ist das nicht so, was wir aber total klasse fanden.
Unser Aerial Yoga-Fazit:
Aerial Yoga macht richtig viel Spaß und eignet sich für Anfänger, wie auch Sport-Freaks. Wenn ihr unbedingt mal etwas anderes als die klassischen Fitnesskurse ausprobieren wollt, bei dem ihr euch hinterher auch noch wie ein heldenhafter Zirkusakrobat fühlen könnt – ab mit euch zum Aerial Yoga! Von uns gibt’s beide Daumen hoch.
Und wer total auf de Geschmack gekommen ist und so eine tolle Sport- und Kuschelhängematte zuhause haben will – man kann die Dinger auch kaufen und ins heimische Wohn-/Schlafzimmer hängen (siehe Links unten). Mein Sohn fände sowas bestimmt klasse. Für das richtige Training am besten gleich ein Buch/DVD mit Anleitung dazu kaufen oder bei YouTube nach Videos suchen. Natürlich ersetzt so eine eigene Aerial Yoga Hängematte nicht einen Kurs – aber auf Dauer ist diese Lösung garantiert billiger.
Aerial Yoga ist nichts für dich, aber du hast immer noch Lust einmal eine neue Sportart auszuprobieren? Dann lass dich von unseren anderen Sport-Checks inspirieren, z.B. Wakeboarden, Trampolinspringen oder Aerial Hoop.
Habt ihr auch schon einmal Aerial Yoga ausprobiert? Oder habt Fragen dazu? Schreibt uns!
Was du für Aerial Yoga zuhause brauchst (Affiliatlink):
Übungen für Zwischendurch – einfach mitmachen // The e/c way
Dance Workout LIPS ARE MOVING // The e/c way
Produkttest: Fitnesshelfer für zuhause
Ich trainiere ja am liebsten einfach in Ruhe zuhause. Es gibt viele Bodyweight-Übungen, die man problemlos in den eigenen vier Wänden durchführen kann. Aber um etwas Abwechslung ins Training zu bringen, dürfen gerne auch hin und wieder kleine Fitnesshelfer integriert werden. Bei mir hat sich mittlerweile eine ganze Armada von bunten Helferlein eingefunden, sodass ich mein eigenes Fitnessstudio zuhause habe. Heute stelle ich euch meine Favoriten vor.
Gewichtsmanschetten
Wenn das Bodyweight Training mal etwas gesteigert werden soll, sind Gewichtsmanschetten eine super Möglichkeit die Muskeln noch etwas mehr zu fordern. Gewichtsmanschetten gibt es in verschiedenen Ausführungen. Ich selbst benutze nur Gewichtsmanschetten für die Fußknöchel und baue sie meist bei meinen Bauchübungen mit ein. Ich besitze die Manschetten in 1, 2, und 4 kg. Die 4 kg Manschetten baue ich dabei jedoch eigentlich nur als zusätzliches Gewicht in den Händen, auf dem Brustkorb/Bauch/der Seite mit ein. Erhältlich sind die Gewichtsmanschetten in allen Farben, Größen und Ausführungen z.B. bei Amazon.
Kurzhantel
Neben den Gewichtsmanschetten bringen auch Kurzhanteln Schwung ins Training zuhause. Auch diese gibt es in verschiedenen Gewichtsklassen und lassen sich prima beim Training der Arme oder des Rückens einbauen. Egal ob Bizeps Curls, Übungen für den oberen Rücken oder den Trizeps, Kurzhanteln lassen sich vielfältig einsetzen. Wer nicht extra ins Sportgeschäft dafür laufen möchte, kann seine Kurzhanteln bei Amazon bequem nach Hause bestellen.
Core Slider
Ich liebe meine Core Slider und das nicht nur weil meine lila sind und Lila meine Lieblingsfarbe ist (es war jedoch durchaus ein schlagendes Argument beim Kauf). Core Slider sind kleine runde Platten mit einer glatten und einer textilen Oberfläche. So kann man sie sowohl auf Teppichboden, als auch auf Laminat, Holzboden etc. benutzen. Auf je einen Core Slider platziert man beim Training einen Fuß (oder auch eine Hand) und kann dann beispielsweise in der Liegestützposition die Füße auf den Core Slidern vor zu den Händen anziehen und wieder zurückschieben und arbeitet dabei kräftig mit der Bauchmuskulatur. Aber auch für das Training von Beine und Po sind die Fitnesshelfer super einzusetzen. Gerne kann ich demnächst ein kleines Core Slider Workout filmen, um euch auch hier ein paar Anregungen zu bieten. Meine lila Core Slider sind von Amazon.
Tubes
Um weiteren Schwung ins Workout zu bringen kann ich auch Tubes wärmstens empfehlen. Es gibt sie als Gummibänder an deren Ende je ein Griff befestigt ist oder auch als geschlossenes rundes und dickes Gummi mit zwei beweglichen Schaumstoffgriffen. Die Tubes lassen sich bei nahezu allen Muskelpartien anwenden, die geschlossene runde Variante besonders gut beim Beintraining wie Squats (einfach mit beiden Beinen in den Gummiring steigen und auf Höhe der Oberschenkel positionieren) oder auch beim Arm-Workout.
Sissle Core
Auch einen SISSEL Core-Trainer findet man in meiner Fitnesshelferkiste. Wer pilatesaffin ist, kennt dieses runde Teil sicherlich. Er dient der Kräftigung von Rumpf-, Arm- und Beinmuskulatur und ist damit ebenso wie die Tubes ein Allround Talent.
Gymnastikball
Nicht ganz so platzsparend wie alle bisherigen Fitnesshelfer, aber dafür auch im Workout vielfältig einsetzbar ist der Gymnastikball. Egal ob Bein-, Po-, Arm- oder Bauchübungen, der Ball hilft das Training abwechslungsreich zu gestalten. Aber Vorsicht! Je nach Übung landet man schnell mal auf dem Boden, da einige ein hohes Maß an Körperspannung und -beherrschung erfordern. Wichtig bei einem Gymnastikball ist die richtige Größe. Im Internet lässt sich gut nachlesen, welche Größe für einen selbst geeignet ist. Jedoch muss ich sagen, dass mein Ball kleiner ist als empfohlen, da ich ihn ausschließlich für Workouts benutze und nicht um darauf zu sitzen. Für meine Übungen reicht mir daher ein kleinerer Ball (55cm).
Gymnastikmatte
Zu guter Letzt darf natürlich auch eine Sportmatte als Fitnesshelfer für das Training zuhause nicht fehlen. Diese gibt es in günstigen Ausführungen und auch immer mal wieder im Angebot bei ALDI, Penny und Co. Nachdem ich jedoch bereits mehrere dieser Matten auf dem Gewissen habe und keine bei mir so richtig lange hielt, habe ich mir irgendwann eine gute und somit auch teure Matte zugelegt und ich könnte sie nicht mehr lieben. Meine Matte ist von Airex und mit 90cm x 200cm recht groß und breit. Somit kann ich sie aber auch bei Dehn- und Akrobatikübungen einsetzen. Da die Matte zudem auch noch recht dick (und somit allerdings auch vergleichsweise schwer und unhandlich ist) ist, ist das Training darauf einfach nur angenehm.
Sonstige Fitnesshelfer
Wer Platz hat kann natürlich noch weit mehr dieser wundervollen Workouthelfer ein Zuhause bieten. Auch Springseil, Kettlebells, Langhanteln, etc. eignen sich beispielsweise für das Training daheim. Und was bei keinem Sportler fehlen sollte: die Faszienrolle zum ordentlichen Ausrollen nach dem Training.
Du bist Puristin und brauchst keine Fitnesstools für dein Training? Auch gut. Aber Sporttights und Sport-BHs brauchen wir doch (fast) alle. Schau zur Inspiration doch mal bei unseren Produkttests vorbei.
Bist du auch so ein Fitnesshelfer-Sammler wie ich? Welche Geräte & Fitnesstools benutzt du für dein Training? Verrate es uns in den Kommentaren.
Unsere Favoriten zum Nachshoppen (Affiliatlink):
Dance Workout DANCE APOCALYPTIC // The e/c way
Fitness im Alltag: Mini-Workouts für zwischendurch
Du hast einen stressigen Alltag und schaffst es nicht regelmäßig zum Sport? Wie wäre es dann mit ein paar kleinen Fitnessübungen zwischendurch? Gehen wir doch einfach mal gemeinsam einen ganzen Tag durch und ich gebe dir kleine Tipps und Anregungen, wie du mehr Fitness im Alltag integrieren kannst.
Nach dem Aufwachen
Wir starten direkt nach dem Aufwachen. Falls du ein bisschen bist wie ich, kannst du beim ersten Wecker klingeln nicht sofort aus dem Bett springen. Ich selbst brauche sage und schreibe locker 25 Minuten und 6 Mal die Snooze-Taste meines Weckers, bis ich es aus dem Bett schaffe. Das ist aber gar kein Problem, denn während man noch verschlafen im Bett liegt und sich vor dem Aufstehen drückt, kann man bereits die erste Übung starten. Bleibe auf dem Rücken liege und spanne deine Pobacken im Wechsel fest an und lasse dann wieder locker. Das Ganze einfach ein paar Mal wiederholen. So bringst du mehr Fitness in deinen Alltag, bevor du überhaupt richtig wach bist.
Im Bad beim Zähneputzen
Wenn du es dann aus dem Bett geschafft hast, geht es ab zum Zähneputzen. Stell dich dabei vor das Waschbecken und gehe im Wechsel hoch auf die Zehenspitzen und wieder zurück. Das kräftigt die Waden. Eine weitere Übung wäre an dieser Stelle noch diese: Füße schulterbreit auseinander stellen, Zehenspitzen zeigen dabei leicht nach außen. Bauch- und Gesäßmuskeln anspannen, leicht in die Knie gehen und wieder aufrichten. Die Knie bleiben dabei immer hinter den Zehenspitzen.
Der Weg zur Arbeit
Weiter geht es auf dem Weg zur Arbeit. Hast du dir schon einmal überlegt, ob du statt mit dem Auto/Bus oder Bahn auch mit dem Fahrrad oder vielleicht sogar zu Fuß gehen könntest? 30-60min zur Arbeit mit dem Rad wirkt auf den ersten Blick vielleicht abschreckend, aber mein Tipp: probiere es doch einfach mal aus. Suche dir vorher den Weg (entweder den kürzesten oder den schönsten) raus und schwinge dich auf den Sattel. Sich einen aktiveren Arbeitsweg zu suchen, ist der einfachste Weg, wie du mehr Fitness im Alltag machen kannst – ganz nebenbei, mit minimalem Zeitverlust.
Im Büro
Hast du einen Job, bei dem du viel auf den Beinen und in Bewegung bist? Perfekt, dann hast du deine Fitness im Alltag bereits integriert. Allen Personen mit Bürojobs vorm Bildschirm tut ein bisschen Bewegung am Arbeitsplatz gut. Bei der Arbeit angekommen, nimmst du ab jetzt einfach die Treppe statt dem Aufzug (es sei denn du arbeitest im Erdgeschoss). Gut, schwierig wird es jetzt natürlich wenn du im 20ten Stock arbeitest. Aber eine Ausrede ist das nicht! Fahre mit dem Aufzug nur bis zum 17ten oder 18ten Stock und laufe die letzten Stockwerke zu Fuß (oder laufe die ersten Stockwerke zu Fuß und nehme für den Rest den Aufzug, wenn du nicht ganz außer Atem und nach Luft schnappend im Büro ankommen willst). Hier kannst du die Belastung sogar nach und nach steigern und mehr laufen, je nachdem ob du das gerne möchtest.
Sitzt du nun vor deinem PC, so kannst du zwischendurch eine volle Wasserflasche (oder auch zwei) in die Hände nehmen, die Arme neben dem Kopf nach oben strecken und die Ellenbogen im Wechsel so beugen und strecken, dass die Unterarme hinter deinem Kopf ab und auf gehen. Die Oberarme bleiben fest seitlich deines Kopfes. Adé Winkeärmchen. Du hast Kollegen um dich rum, die dich dabei seltsam beäugen? Animiere sie zum Mitmachen! Extra-Tipp: Keine Wasserflasche mit Kohlensäure verwenden – sonst gibt’s beim späteren Trinken ein nasse Sauerei. Wenn du professionaler trainieren willst, kannst du dir auch ein Hantelset am Arbeitsplatz deponienren – so bist du nicht auf volle Wasserflaschen angewiesen.
Die Mittagspause
Den Vormittag haben wir jetzt schon hinter uns. Weiter geht’s mit der Mittagspause. Nach Möglichkeit gehst du währenddessen raus und nimmst dafür die Treppe. Wie wäre es hier statt dem Kaffee und Kuchen nach dem Essen mit einem Spaziergang um den Block? Das hilft auch gegen ein Food-Koma nach dem Mittagessen.
Wieder zurück im Büro
Zurück bei der Arbeit wieder hoch die Treppe und mit neuer Energie zurück an die Arbeit.
Am Nachmittag kannst du zwischendurch aufstehen, die Hände auf dem Tisch an der Kante aufsetzen und dich abstützen, während du deine Beine nach hinten (weg vom Schreibtisch) stellst, den Po etwas tiefer nimmst und dann „Liegestütze“ Richtung Tischkante machst. Animiere gerne auch hier deine Kollegen zum Mitmachen.
Nach der Arbeit wieder die Treppe runter und mit dem Fahrrad/zu Fuß nach Hause.
Am Abend zuhause
Zuhause kommst du erst mal in Ruhe an. Abends auf der Couch beim Fernsehen kannst du aber noch einmal die ein oder andere Übung einbauen. Mein Tipp ganz klar beim Fernsehen: Hula Hoop im Stehen vorm Fernseher. Ansonsten kannst du dich aber auch einfach einmal vorne auf die Kante des Sofas (oder eines Stuhls) setzen, die Hände seitlich oder hinter dir locker aufsetzen und die Beine angewinkelt anheben und senken (ohne wieder ganz abzusetzen). Schwerer wird es für die Bauchmuskeln, wenn du die Beine weiter ausstreckst. Oder du setzt die Hände fest auf der Kante neben deinen Beinen auf, rutschst mit deinem Po über die Kante vor das Sofa/den Stuhl, lässt die Füße auf dem Boden stehen mit einem 90° Winkel in den Knien und beugst die Arme, so dass du eine Auf- und Ab- Bewegung vor der Kante machst und den Trizeps trainierst. Schwerer wird es auch hier, wenn du die Beine nach vorne ausstreckst. Ich steigere die Intensität der Übung immer noch, in dem ich Gewichtsmanschetten an den Knöcheln trage – als Anfänger brauchst du die aber noch nicht.
Das waren doch jetzt schon einige Übungen, die du für mehr Fitness im Alltag einbauen kannst. Natürlich gibt es noch eine Vielzahl weiterer Übungen. Ich werde mich bemühen dir regelmäßig ein paar dieser kleinen Übungen in den Fitnessvideos zur Verfügung zu stellen – hier wartet das erste Video mit kleinen Workouts für zwischendurch auf dich.
An dieser Stelle aber noch einmal kurz eine Übersicht der eben genannten Übungen:
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- Im Bett
- Gesäßmuskeln an- und entspannen im Wechsel
- Beim Zähneputzen
- Auf die Zehenspitzen und wieder ab
- Beine schulterbreit auseinander, Bauch und Po fest anspannen und leicht in die Knie und zurück in den Stand
- Auf dem Weg zur Arbeit
- Fahrrad / zu Fuß statt mit Auto/Bus/Bahn
- Treppe statt Aufzug
- Bei der Arbeit
- Wasserflasche oder Hantelset in beide Hände über den Kopf heben, Unterarme hinter dem Kopf absenken und wieder anheben
- Hände an der Tischkante aufsetzen -> Liegestütze
- Spaziergang nach dem Mittagessen um den Block
- Abends vor dem Fernseher
- Hula Hoop
- Hände auf der Sofakante/Stuhlkante aufsetzen, Beine anheben und senken (ohne ganz abzusetzen) mit oder ohne Gewichtsmanschetten
- Hände auf der Sofakante/Stuhlkante aufsetzen, mit dem Po vor die Kante rutschen und im Wechsel tief und wieder hoch gehen (Trizeps)
- Im Bett
Hier geht’s zum Video mit den Übungen mehr Fitness im Alltag. Und wenn du lieber ein richtiges Workout machen willst, wir wär’s mit unserem Bauch Workout (geht auch beim Fernsehen) oder schau auf unserem YouTube-Channel vorbei – dort warten jede Menge Dance Workout-Videos auf dich.
Hast du vielleicht sogar schon bestimmte Übungen, die du in deinem Alltag einbaust? Oder brauchst du spezielle Tipps? Dann schreib uns einen Kommentar.
Praktische Hilfsmittel für mehr Fitness im Alltag (Affiliatlink):
Ernährung im Alltag: Kleine Tipps mit großer Wirkung
Häufig geht im Alltag das bewusste Essen und Trinken unter. Sind wir doch mal ehrlich, in der heutigen Zeit haben wir es immer eilig und es muss alles schnell gehen. Willst du etwas an Gewicht verlieren oder dich einfach etwas gesünder und bewusster ernähren, so reichen jedoch oftmals schon kleine Umstellung bei deiner Ernährung im Alltag für eine große Wirkungen.
Wann, wie oft, wie viel
Kurz vorneweg, es ist dabei an sich relativ egal, ob du 6x am Tag isst oder nur 3x mit jeweils fünf Stunden Pause dazwischen. Es kommt vor allem auf deine gesamte Energiezufuhr über den ganzen Tag hinweg an und dass diese nicht höher als dein Energieverbrauch ist. Charoline isst beispielsweise nur wenige Mahlzeiten (2 pro Tag – Mittag- & Abendessen) pro Tag mit mehreren Stunden zwischen der Nahrungsaufnahme – weil sie zwischendurch einfach keinen Hunger/Appetit hat. Ich wiederum gehöre eher zur Gattung „Rund um die Uhr“-Esser. Natürlich schaffe ich auch mal bis zu 8 Stunden ohne Essen, allerdings nur nachts wenn ich schlafe. Ich esse mehrfach am Tag, habe dabei allerdings mittlerweile intuitiv im Blick, wie viel ich insgesamt essen kann. Welcher Weg hier der richtige ist, muss jeder für sich entscheiden. Es bringt doch nichts, wenn ich mich den Tag über eisern zurückgehalte und nur zwei Mahlzeiten zu mir genommen habe, dann aber abends auf der Couch mit Schokolade und Chips eskaliere. Umgekehrt macht es auch keinen Sinn sich 6x pro Tag zu kleineren Mahlzeiten zu zwingen, wenn du dich mit weniger Mahlzeiten und dafür größeren Portionen wohler fühle. Ganz egal, ob du nun häufig oder seltener am Tag isst, die folgenden Tipps für eine bessere Ernährung im Alltag gelten für alle.
Nimm dir Zeit
Du solltest immer genügend Zeit zum Essen einplanen, so dass du in aller Ruhe ohne Hektik essen kannst. Wir neigen bei unserer Ernährung im Arbeitsalltag häufig dazu, schnell zwischendurch zu essen. Mir fiel letztens bei mir selbst auf, dass ich dazu neige mein Essen nahezu zu inhalieren, wenn ich gestresst bin. Iss bewusst und ermahne dich es langsam angehen zu lassen. Nur so kannst du das Ganze schließlich auch genießen!
Hinsetzen
Niemals solltest du im Stehen oder noch schlimmer im Gehen essen. Setze dich an den Tisch und konzentriere dich mit allen Sinnen auf deine Mahlzeit.
Keine Ablenkung
Du solltest beim Essen weder fernsehen noch lesen, telefonieren oder im Internet surfen. Denn bist du vom Essen abgelenkt, so merkst du häufig gar nicht wie viel du gegessen hast oder wann du satt bist.
Aufhören, wenn man satt ist
„Satt kenne ich nicht. Ich kenne nur Hunger oder (mir ist) schlecht“
Tatsächlich ist in unserer Gesellschaft das Sättigungsgefühl weitestgehend verloren gegangen. Versuche dich bei jeder Mahlzeit darauf zu konzentrieren, wann du satt bist und höre dann auf zu essen. An dieser Stelle höre ich alle meine Familienmitglieder laut stöhnen. Unsere Mama kocht (und wir selbst mittlerweile auch) leider zu gut um diese Regel immer einhalten zu können. Bei besonderen Feiern oder einem schönen Restaurantbesuch darf man diese Regel gerne mal vergessen, aber höre bei deiner generellen Ernährung im Alltag so oft es geht die Signale deines Körpers.
Do it yourself
Ja, ich weiß. Wir haben alle keine Zeit. Aber selbst kochen bringt so unheimlich viele Vorteile. Du weißt genau welche Zutaten in deinem Essen verarbeitet sind, du setzt dich mit den Lebensmitteln viel mehr auseinander und du kannst sicher sein, dass dir keiner ins Essen gespuckt hat. Letzteres toppt meines Erachtens alles. Koche doch einfach (vielleicht am Wochenende) vor. Mache dir einen Plan, was du die Woche über essen könntest und was sich mit wenig Zeitaufwand zubereiten lässt. Und für alle Fälle solltest du immer einen Plan B haben: Lebensmittel auf Vorrat, die gesund sind und herhalten können, wenn du mal keine Lust zum Kochen hast. Bei mir beispielsweise Vollkornbrötchen im Eisfach, Humus im Kühlschrank und getrocknete Tomaten im Vorratsschrank. So ist eine gesunde Ernährung im Alltag eigentlich ganz einfach ud für jeden machbar.
Wenn du noch gesunde und leckere Rezept-Ideen suchst – schau bei unseren Rezepten vorbei.
Wenn du noch mehr Inspiration brauchst, hier geht es zu unseren Lieblingskochbüchern:
Oh She Glows von Angela Liddon (vegan)
Vedische Kochkunst: vegetarischen Küche Indiens von Adiraja Dasa
Vegetarisch basisch gut von Vicki Edgson & Natasha Corrett
Kleinere Teller
Das Auge isst mit. Packe dein Essen auf einen kleineren Teller, dann sieht die etwas kleinere Portion riesig aus.
Wasser
Und zu guter Letzt: immer schön viel Wasser beim Essen trinken. Macht den Bauch schließlich auch voll. Und zu einer guten Ernährung im Alltag gehört nunmal auch ausreichend Trinken – am besten Wasser, ungesüssten Tee oder dünne Saftschorle. Ausnahmen sind wie immer erlaubt – sofern sie Ausnahmen bleiben. Das heißt: nicht täglich Ausnahmen machen!
Ansonsten kannst du beim Essen und Trinken Unmengen an unnötigen Kalorien einsparen, wenn du ein Auge auf versteckte Dickmacher hast. Welche das sind? Ich verrate es dir im Beitrag Essen & Trinken im Alltag.
Bist du ein Snacker oder ein 2-3-Mahlzeiten-Purist? Brauchst du Tipps für deine persönliche Ernährung im Alltag – dann schreib uns einen Kommentar.