Vor einiger Zeit hat Charoline ihr Lieblingsrezept für Passionsfrucht-Tiramisu mit euch geteilt – allerdings in einer nicht veganen Variante. Und noch dazu hat sie behauptet, dass es einfach kein gutes veganes Tiramisu gibt. Heute trete ich den Gegenbeweis an. Mein Rezept für veganes Frucht-Tiramisu mit Maracuja ist einfach zum Niederknien gut. Damit konnte ich sogar Charoline und meinen Papa überzeugen – letzterer ist ein wirklich harter Kritiker für vegane Rezepte.
Ach, und natürlich sind Passionsfrüchte und Maracuja das gleiche. Ich mag den Ausdruck Maracuja lieber, Charoline benutzt immer Passionsfrüchte. Ist wohl eine Art schwesterliche Abgrenzung.
Zutaten für veganes Frucht-Tiramisu mit Maracuja
Veganer Biscuitteig
260 g Mehl
200 g Zucker
1 ½ Päckchen Backpulver
2 EL Speisestärke
2 Päckchen Vanillezucker
200 ml Pflanzenmilch
100 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
6 EL Rapsöl
„Mascarpone“-Creme
300 g Cashewkerne (über Nacht einweichen)
100 g veganer Quark
100 g veganer Frischläse (ich benutze Simply V Steichgenuss)
5 EL Reissirup
50 ml Pflanzenmilch
Sonstige Zutaten
8 Maracujas
Maracujasaft
Zubereitung
Boden
- Alle Zutaten zusammen in eine Schüssel geben und gut verrühren.
- Anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben (ich teile den Teig immer auf zwei Backbleche auf). und bei 180°C Ober- und Unterhitze ca. 25 min backen.
Das Rezept für den Biskuitboden stammt aus dem Buch „Vegane Süßigkeiten“ von Anna-Lena Klapp (Link siehe unten). Ich liebe diesen Biskuitboden und könnte ihn ohne irgendwas dazu einfach so essen (mach ich beim Backen meistens auch nebenher. Ich muss immer mehr davon machen).
„Mascarpone“- Creme
- Die Cashewkerne über Nacht einweichen (geht auch uneingeweicht, dann ist meist mehr Flüssigkeit beim Pürieren nötig).
- Cashews abwaschen.
- Cashews mit den restlichen Zutaten in einen Hochleistungsmixer geben und gut mixen bis eine gleichmäßige Creme entsteht. (Wer keinen Hochleistungsmixer hat, siehe Tipp 2)
In der Zwischenzeit die Maracujas aufschneiden und mit einem Löffel auskratzen. Das Fruchtfleisch samt Kerne in eine Schüssel auffangen.
Veganes Frucht-Tiramisu zusammenbauen
- Den Biskuitboden halbieren und in eine Auflaufform oder ein anderes geeignetes Gefäß legen.
- Den Biskuitboden mit Maracujasaft tränken (er soll nicht darin schwimmen, aber sich etwas vollsaugen).
- Anschließend die Cashew-Mascarpone-Creme darauf geben und glatt streichen.
- Etwas Maracuja darauf verteilen.
- Anschließend erneut eine Schicht des Maracujasaft getränkten Biskuitbodens darüberlegen.
- Dann wieder eine mit Cashew-Mascarpone-Creme bestreichen.
- Marajuca-Frucht darüber geben.
- Widerholen bis alle Zutaten verbraucht sind oder die Form voll ist.
- Den Abschluss sollten immer Maracuja-Fruchtstücken bilden, das Auge isst schließlich mit.
- Das fertig geschichtete vegane Frucht-Tiramisu am besten für mindestens zwei Stunden im Kühlschrank kalt stellen.
Tipp 1
Wer keine Maracuja bekommt oder mag, kann auch jedes andere Obst für unser veganes Frucht-Tiramisu nehmen. Einfach fein pürieren und statt der Maracuja verwenden. Besonders lecker sind Erdbeeren, Himbeeren, Pfirsich und Ananas. Geht natürlich auch mit Früchten aus der Dose, aber ich würde immer eher frische oder im Notfall Tiefkühlware empfehlen. Schmeckt besser und hat eine deutlich bessere Vitaminbilanz. Statt Maracuja-Saft dann einen dazu passenden Saft verwenden.
Tipp 2
Wer keinen Standmixer mit ausreichend Power (meiner schafftt die Cashews nämlich nicht) besitzt, kann zum Herstellen der „Mascarpone“-Creme für das vegane Frucht-Tiramisu auch einen Pürierstab nehmen. Dann muss man allerdings deutlich länger pürieren und eventuell wird das Ergebnis nicht ganz so sämig. Mich persönlich stören kleine Cashewstückchen in der Creme nicht.
Tipp 3
Ein Hochleistungsmixer ist kein Muss (deshalb habe ich auch keinen), aber er ist gerade in der veganen Küche ein toller Helfer. Während man sich bei einigen Rezepten mit dem Stabmixer lange abmühen muss (wie bei diesem Rezept), ist in einem richtigen guten Standmixer alles ruckzuck fertig. Allerdings ist Standmixer nicht gleich Standmixer. Einige sind etwas schwach auf der Brust (so wie meiner) und eignen sich nur für Smoothies. Deshalb immer auf die Power des Gerätes achten, wenn ihr euch eines kaufen wollt. Die Preisspanne bei guten Hochleisungsmixern ist enorm (siehe unser Amazon-Link unten). Es muss nicht immer das Teuerest vom Teuren, um gute Qualität zu bekommen – wobei Charoline auf ihren Vitamix schwört.
Tipp 4
Auch eine Variante: Veganes Frucht-Tiramisu als vegane Maracuja-Torte. Dafür einfach schauen, dass die Creme etwas fester ist und den veganen Biscuit-Boden statt auf dem Blech in einer Springform backen. Das Schichten bleibt gleich. Sieht gleich ganz anders aus, schmeckt aber genauso lecker!
Wenn du lieber die vegetarische Variante von Charoline ausprobieren willst – hier findest du das Rezept für das Passionsfrucht-Tiramisu. Wenn du generell kein Fan von veganem Frucht-Tiramisu bist, schau einfach bei unseren süßen Rezepten vorbei, dort warten jede Menge andere vegane Leckereien auf dich. Oder soll es etwas Deftiges sein? Dann wirst du bei unseren herzhaften Rezepten fündig.
Hast du unser Rezept für veganes Frucht-Tiramisu ausprobiert? Verrate uns, wie es dir geschmeckt hat.
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